Bahn frei für neues Kraftwerk in Gries

Foto: Salzburg AG

BRUCK. Beim Kraftwerksprojekt Gries im Pinzgau unterstützt das Land Salzburg Maßnahmen im Interesse der Gemeinde Bruck an der Großglocknerstraße aus Geldern des Gemeindeausgleichsfonds (GAF). Die Salzburg AG und der Verbund arbeiten an den Voraussetzungen für den Bau. "Der Bau des Kraftwerks Gries ist ein wichtiger Teil des Investitionspakets 2015 der Salzburger Landesregierung, das mit nachhaltigen Investitionen Rückenwind für Wirtschaft und Arbeitsmarkt entfachen soll. Rund 4,2 Millionen Euro wird das Land im Wege des GAF zu Infrastrukturmaßnahmen der Gemeinde, die in Zusammenhang mit dem Kraftwerk stehen, beitragen – ein wesentlicher Anstoß, um den Weg zum Baubeginn zu ebnen. Einzig die Genehmigung im Aufsichtsrat der Salzburg AG steht noch aus, dann kann mit dem Bau begonnen werden", erklärte Salzburgs Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer.

Das Kraftwerk Gries soll mit einer Leistung von 8,85 Megawatt und einer Jahreserzeugung von 42 Millionen Kilowattstunden Strom für mehr als 10.000 Haushalte erzeugen und so zur Erreichung der Salzburger Klima- und Energieziele beitragen. Die Kraftwerks-Investition in der Größenordnung von mehr als 50 Millionen Euro ermöglichte inklusive der damit verbundenen Infrastrukturinvestitionen, eine bedeutende heimische Wertschöpfung mit qualifizierten Arbeitsplätzen und setze Impulse für die Zukunft, so Haslauer weiter. Damit sei das Projekt ein wertvoller Beitrag zur Stärkung der heimischen CO2-freien Stromerzeugung. Saubere Wasserkraft aus dem Kraftwerk Gries liefere zuverlässig sauberen und erschwinglichen Strom.

Beim Kraftwerksprojekt Gries sind zahlreiche Maßnahmen im Interesse der Gemeinde Bruck und ihrer Bürgerinnen und Bürger vorgesehen, die beim Bau mit umgesetzt werden können. So kann durch besondere Infrastruktur- und Lärmschutzmaßnahmen die Lebensqualität der lokalen Bevölkerung verbessert werden. Über Details zur Verkehrslösung wird in den kommenden Wochen zwischen dem Land und der Gemeinde noch verhandelt. Um mögliche Synergien bei der Umsetzung der Projekte bestmöglich zu nutzen, wurde schon im Genehmigungsverfahren das Paket aus Kraftwerk und den dazugehörigen Infrastrukturmaßnahmen eingereicht und Anfang 2013 genehmigt.

Die tatsächliche Projektumsetzung ist aufgrund der radikalen Änderungen der energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den vergangenen Jahren ruhend gestellt worden. Dennoch haben Salzburg AG, Verbund und die Gemeinde ihre Gespräche über eine mögliche, zukünftige Aufgabenaufteilung fortgeführt. Ausschlaggebend für die nun positive Entwicklung ist die Bereitschaft des Landes Salzburg, die Gemeinde Bruck bei der Umsetzung von Maßnahmen von öffentlichem Interesse über den GAF zu unterstützen.

Diese Zusicherung für die Gemeinde im Sinne eines Impulses für die heimische Konjunktur bildet die Grundlage dafür, dass die Umsetzung des Projektes Gries in eine neue Phase eintritt. Auf der Basis einer zwischenzeitlich von Salzburg AG und Verbund durchgeführten technischen Optimierung des Projektes in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Graz, die bei der Behörde nachgereicht wurde, konnten die Projektkosten nochmals spürbar reduziert werden. Ebenso steht die Einreichung des Projektes zur Ökostromförderung unmittelbar bevor. Auf dieser Basis wird nun von den Projektpartnern die nötige Beschlusslage vorbereitet, sodass beim Erreichen der entsprechenden Voraussetzungen ein Baubeginn Mitte kommenden Jahres möglich wäre. Zu den Voraussetzungen gehört vor allem, dass die Angebote aus den laufenden Ausschreibungen den projektierten Kosten entsprechen. Der nächste Schritt wird dabei die Vorlage zur Genehmigung im Aufsichtsrat der Salzburg AG sein.

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