Forsthofgut

Hier werden Menschen bereichert: Gäste wie Mitarbeitende

Das Hotel Forsthofgut in Leogang eröffnete am 1. Dezember 2023 den sogenannten "Team Forsthofgut Campus". Dieser ist ausschließlich für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses zugänglich. Auf diesen 1.300 Quadratmetern befinden sich eine Gastro-Küche, eine Bar, ein Salat- und Nachspeisenbuffet, ein großer Essbereich, Lounges, Kojen, DJ-Pult und noch vieles mehr. "Das Hotel steht und fällt mit dem Hotelpersonal", meint Hotelier Christoph Schmuck.

LEOGANG. Das Fünf-Sterne-Hotel Forsthofgut in Leogang verfügt über 109 Zimmer und wird in fünfter Generation von Christoph Schmuck und seiner Frau Christina geführt. Im Jahr 2006 übernahm Schmuck im Alter von gerade einmal 22 Jahren, das Hotel von seinen Eltern und entwickelte es, laut eigenen Angaben stets weiter. Die letzte größere Investition wurde vergangenen Dezember eröffnet – der "Team Forsthofgut Campus". Wie der Name schon verrät, ist dieser Campus ein Investment in die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hotels.

"Begeisterung des Hotelteams ist sehr wichtig"

Wenn man sich das Credo des Hauses anschaut: "Wir bereichern Menschen", dann ist Hotelier Christoph Schmuck ganz wichtig zu betonen, dass das nicht nur für die Gäste gilt, sondern auch für die Mitarbeitenden des Hotels. "Unsere Gäste können sich hier bei uns im Hotel nur wohlfühlen, wenn sich auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohlfühlen und motiviert für ihre Arbeit sind. Denn eines dürfen wir nicht vergessen, das Hotel steht und fällt mit den Mitarbeitern – wenn man die Gäste begeistern will, dann muss man zuerst seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begeistern", gab Christoph Schmuck im Gespräch mit Redakteurin Sarah Braun zu verstehen. Schlendert man durch den Team-Campus, dann fühlt man sich irgendwie wie in einer Uni – das Konzept erinnert total daran: ein großer Essbereich mit vielen Tischen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, eine große Gastro-Küche in der drei Köche ausschließlich für das Forsthofgut-Personal kochen, ein üppiges Salat- und Nachspeisenbuffet – alles erinnert ein bisschen an eine Unimensa.

Ein Team-Campus, der an eine Universität erinnert

Auch der Außenbereich des Campus ist an die Uni angelehnt: durchgehende Sitzgelegenheiten aus Holz und Beton, aber mit einem atemberaubenden Ausblick auf die umliegenden Berge. Dass der 1.300 Quadratmeter große Campus an eine Universität erinnert, ist, so Hotelier Schmuck, gewollt und beruht auf den fünf Säulen (Wellbeing, Education, Social, Food und Living). Es gibt Seminar- und Besprechungsräume, Restaurant, Bar, Lounges, eine Gaming Area für TV- und Spieleabende sowie ein DJ-Pult. Education und Food haben für den 40-jährigen Hotelier einen hohen Stellenwert – so können interessierte Teammitglieder beispielsweise eine Barista-Ausbildung absolvieren, das Cocktail mixen erlernen oder eine Weinschulung machen. Des Weiteren besteht der Anspruch, so Schmuck, beim Thema Verpflegung ein Konzept umzusetzen, dass den selben Qualitätsanforderungen entspricht, wie bei den Hotelgästen.

"Der Hotelbetrieb soll ganzjährig für ein gutes Arbeitsklima sorgen"

Insgesamt wurden in den Campus rund acht bis neun Millionen Euro investiert, so Schmuck – im Zuge des Umbaus wurde auch eine unterirdische Anlieferzone mit Lager- und Logistikflächen geschaffen. Alles in allem kommt man auf eine Summe von ungefähr 15 Millionen Euro, die das Hotel für die Erweiterung investiert hat. Ein Wandel, der auch am Hotel Forsthofgut nicht spurlos vorübergeht, ist die sogenannte Work-Life-Balance. "Die neue Generation bringt einen Wandel mit sich – wir sehen das aber durchaus als Chance und gehen daher individuell auf jeden einzelnen Mitarbeitenden ein. Bei uns gibt es eine fünf Tage-Woche und alle können sich in Absprache ausmachen, wann gearbeitet wird", betonte Christoph Schmuck. Da das Forsthofgut einen ganzjährigen Betrieb führt, sei es laut dem Hotelier noch wichtiger, auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzugehen und ein gutes Arbeitsklima zu schaffen.

260 Arbeitskräfte aus der ganzen Welt, sind im Hotel beschäftigt

So werden aus vermeintlichen saisonalen Kolleginnen und Kollegen, langjährige Mitarbeitende, die im Pinzgau ihre neue Heimat finden, erläuterte Christoph Schmuck im Gespräch. "Aber nichts desto trotz, müssen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch Leistung bringen – immerhin sind wir ein Haus im fünf Sterne Segment", so Schmuck. 260 Arbeitskräfte aus 15 Nationen sind im Forsthofgut beschäftigt – zur Veranschaulichung, aus welchen Teilen der Welt sie alle kommen, pflegt Christoph Schmuck zu sagen: von Kolumbien bis Korea. Der größte Anteil an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kommt aus Österreich, gefolgt von Deutschland sowie Kroatien und Ungarn – etwas weniger als die Hälfte davon nimmt die Pendeldistanz in Kauf, so Schmuck.

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