Kullisionen ausdrücklich erwünscht
Maximilian Holzmann baute sich in fünf Monaten ein Auto auf, nur um es wieder zu zerstören
"Am Wochenende ist meine Feuerrtaufe. Da wird sich zeigen, ob sich die fünf Monate Arbeit ausgezahlt haben", sagt Maximilian Holzmann. Der 19-jährige St. Johanner entschied vor einem Jahr bei einem prägenden Besuch eines Stock Car-Rennens: "Das will ich auch!" Ein Jahr später wird er genau bei diesem Rennen selbst an den Start gehen.
Kullisionen erwünscht
Beim Stock Car handelt es sich um eine Art Autorennen, bei dem Drängeln und Kollisionen erwünscht sind. Gefahren wird auf einem ca. 500 Meter langen Ovalkurs mit unebenem Untergrund aus Gras oder Erde. Gewonnen hat, wer als erster nach zehn Runden die Ziellinie überfährt. "Mein Ziel wird es aber sein, die ersten Runden ohne Totalschaden zu überstehen", lacht Maximilian. "Ich habe keinerlei Erfahrungswerte - weder, wie mein Auto auf der Strecke reagiert, noch, wie es mir bei Kollisionen geht, kann ich einschätzen.
Kein Fußballer oder Angler
Wegen der zahlreichen Kollisionen und auch Überschlägen müssen die Fahrzeuge entsprechend umgebaut werden. Ein Überrollkäfig im Wagen ist ebenso Pflicht, wie Rennsitz und -lenkrad und viele weitere Umbauten. "Fünf Monate Arbeit, viel Hilfe von Freunden und 6.500 Euro stecken in meinem Opel Corsa B", erzählt der technische Zeichner. "Klar, wäre es schade, wenn das schöne Auto nach der ersten Runde liegenbleiben würde, aber das ist das Rennen. Ich hätte ja auch Fußballer oder Angeler werden können", lacht Maximilian Holzmann. "Aber es ist schon irre, dass man sich ein Auto baut, um es zu zerstören."
Die erste Runde wird der 19-Jährige, der zwei Jahre jünger ist, als sein Auto, selbiges schonen, defensiv Fahren und beobachten. "Wenn ich weiß, wie alles läuft, gebe ich Gas", verspricht Maximilian.
Zur Sache:
Wer Maximilian Holzmann beim Stock Car-Rennen sehen will, der kommt am Sonntag, dem 27. September nach Nussdorf am Haunsberg/Weitwörth. Beginn ist um 12 Uhr.
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