Skispringen: Hayböck wird Österreichischer Meister in Bischofshofen
Stefan Kraft verpasst den Sieg auf der Heimschanze nur knapp hinter seinem Zimmerkollegen. Janni Reisenauer landet als zweitbester Salzburger auf Rang 14.
BISCHOFSHOFEN (aho). Michael Hayböck krönte sich auf der Paul Außerleitner Schanze in Bischofshofen zum Österreichischen Skisprungmeister auf der Großschanze. Der Oberösterreicher setze sich mit einem Punkt Vorsprung vor Lokalmatador Stefan Kraft durch. Andreas Kofler belegte Rang drei. Die ÖSV-Elite lieferte sich ein spannendes Duell vor einigen hundert Zuschauern.
Hayböck lag nach dem ersten Durchgang bereits in Führung (128,5 m/120,5 Pkt) und ließ sich mit einem weiteren Sprung auf 124 Meter den Sieg nicht mehr nehmen. Kraft machte zwar Punkte gut, seine 125 Meter in Durchgang zwei reichten aber nicht, um Hayböck noch abzufangen.
Bischofshofen ist meine Lieblingsschanze
Nachdem Hayböck im Jänner seinen ersten Weltcupsieg in Bischofshofen feierte, holte er nun auch den nationalen Titel auf dem Pongauer Bakken. "Die Schanze liegt mir sehr gut. Wir trainieren hier viel im Sommer. Abgesehen von den Flugschanzen ist Bischofshofen meine Lieblingsschanze", sagt Hayböck.
An Konstanz arbeiten
Dass ausgerechnet er und sein Zimmerkollege Stefan Kraft wieder ganz vorne mitmischen, freut ihn besonders: "Stefan und ich trainieren gemeinsam in Rif miteinander." Für Hayböck ist der Sieg bei der Österreichischen Meisterschaft nach einer durchwachsenen Sommervorbereitung eine Bestätigung, dass er wieder auf dem richtigen Weg ist. Ganz zufrieden ist er jedoch noch nicht: "Der Probedurchgang war sehr gut, die beiden Wertungsdurchgänge aber nicht mehr ganz so gut. Ich muss wieder Konstanz reinbringen und drei gleich gute Sprünge schaffen."
Kraft blickt auf Weltcupsaison
Stefan Kraft hat im Sommer gut gearbeitet und freute sich auf den nationalen Leistungsvergleich. "Es ist gut, wieder mal zu wissen, wo man steht." Für die anstehende Weltcupsaison, die am 21. November mit dem Teamspringen in Klingenthal (Ger) beginnt, hat der Pongauer viel vor. "Ich möchte gleich ein paar mal unter den Top Ten landen. Dann kommt ja schon wieder die Tournee. Da wäre natürlich ein Platz auf dem Stockerl ein großes Ziel."
Reisenauer mit starkem zweiten Durchgang
Zweitbester Salzburger wurde Janni Reisenauer vom TSU St. Veit. Sein erster Sprung verlief nicht nach Wunsch, im zweiten Durchgang verbesserte er sich mit einem Satz auf 129 Meter auf Rang 14.
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