Jagdgesang
Wolfsgeheul schmeichelt dem Mond, holt die Eule
aus dem Versteck für die Jagd dieser Nacht.
Weißwedelhirsche mit bebender Keule
schütteln verängstigt die knöcherne Tracht.
Nüstern beginnen sich prüfend zu weiten,
auch der Wapiti erkennt die Gefahr
her von Gebüsch. Die Kojoten begleiten
kläffend und bettelnd die hetzende Schar.
Hungertrieb, Lebensend, ewig die Runde,
nie das Bestreben nach frevelndem Mord.
Rudellied nach der geschlagenen Wunde
klingt dann versöhnlich im Dankesakkord.
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