Ein Zentrum für alle Freiwilligen

Die Freiwilligenarbeit hat einen enormen Stellenwert im Land.
  • Die Freiwilligenarbeit hat einen enormen Stellenwert im Land.
  • hochgeladen von Günther Reichel

In allen Bezirken entstehen derzeit Freiwilligenzentrum. Im Außerfern ist es bei „REA“ angesiedelt.

PFLACH (rei). Ihre Leistungen sind unbezahlbar: Frauen und Männer, die ihre Freizeit dafür nützen, um anderen zu helfen - unentgeltlich. Ohne sie würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren. „Freiwilligenarbeit ist Chefsache“, stellt Landeshauptmann Günther Platter daher auch klar.
Im ganzen Land werden derzeit Freiwilligenzentren eingerichtet. Jenes im Bezirk Reutte ist beim Verein Regionalentwicklung Außerfern (REA) angesiedelt. „Goldrichtig“, wie REA-Obmann Luis Oberer sagt. Im Beisein von LH Platter wurde die neue Einrichtung vorgestellt. Geleitet wird das Freiwilligenzentrum künftig von Michaela Perktold. Die gebürtige Heiterwangerin ist selbst sozial engagiert und weiß daher, was es braucht, damit die Freiwilligenarbeit bestmöglich funktioniert.

Männer und Frauen aktiv

Die Arbeit der vielen Freiwilligen im Land könnte vielfältiger nicht sein. Die Männer sind häufig bei den „Blaulichtorganisationen“ aktiv, im sozialen Bereich sind wiederum Frauen besonders engagiert.
Die Arbeit geht nicht aus, ganz im Gegenteil, es kommen immer neue Aufgaben dazu. Etwa im Bereich der Flüchtlingsbetreuung. Zu den 42 Flüchtlingen, die im Kreckelmoos in Breitenwang schon seit längerer Zeit betreut werden, sind in den vergangenen Wochen 30 weitere dazugekommen, die u.a. in den Startwohnungen in Reutte betreut werden. Eine besonders wichtige Aufgabe besteht darin, diese Personen nicht nur zu versorgen, sondern sie langsam zu integrieren und ihnen die deutsche Sprache beizubringen. All das geschieht durch Freiwillige.
Was die Freiwilligen in allen nur erdenklichen Bereichen leisten, ist schier unüberschaubar. Daher war es LH Günther Platter wichtig, Zentren zu schaffen, die den Überblick haben, koordinierend tätig sind und immer dann mit Rat und Tat da sind, wenn man eben selbiges benötigt.
Mit 1,6 Milliarden Euro beziffert Platter all jene Leistungen, die von freiwilligen Helfern jedes Jahr in Tirol erbracht werden. Das entspricht ca. 50 Prozent des Tiroler Jahresbudgets.
„Es sind nicht immer die ganz großen Dinge. Zumeist geht es um kleine Hilfen. Aber die braucht es genauso“, ist Platter überzeugt.
Wer sich ein Bild von der Arbeit der Freiwilligen machen will, oder Interesse hat, selbst mitzuhelfen, der kann sich im Internet unter www.freiwillige-tirol.at informieren.

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