Fernpass-Paket
Forderungen der beiden Fernpass-Gemeinden erfüllbar

Bgm. Harald Schönherr, Biberwier | Foto: Reichel
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Die Landesregierung versucht in direkten Gesprächen offene Fragen rund um das Fernpass-Paket zu klären. In Biberwier und Nassereith ist man mit dem eingeschlagenen Weg zufrieden.

BIBERWIER, NASSEREITH. Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler, zuständig für den Straßenverkehr im Land, war vergangene Woche in Sachen Fernpass-Paket unterwegs. Sein Fokus galt den beiden Fernpassgemeinden Nassereith und Biberwier.

Offene Fragen geklärt

Auf beiden Seiten des Passes gab es offene Fragen, Wünsche bzw. Anliegen, die klarer Antworten bedurften. Und die wurden laut einer Aussendung des Landes auch gegeben.
Im Zuge eines neuerlichen Abstimmungsgesprächs zwischen Geisler und den beiden Bürgermeistern Harald Schönherr (Biberwier) und Herbert Kröll (Nassereith) habe man feststellen können, dass "der größte Teil der Forderungen und Wünsche aus Nassereith und Biberwier erfüllbar sind."

Die Vereinbarungen

Folgende Punkte wurden von den Gemeinden grundsätzlich positiv aufgenommen:

  • Keine neue Transitroute: Das 7,5t-Fahrverbot für LKW ist seitens des Landes mit drei renommierten Rechtsgutachten abgesichert
  • Platzbedarf reduziert: Der Flächenverbrauch für die angedachte Mautinfrastruktur wird möglichst geringgehalten
  • Mautfreier Zugang zu Erholungsgebieten: Die Passhöhe bleibt für Ausflüge an den Fernstein(see) beidseitig von Norden und Süden mautfrei erreichbar. Das gemeindeeigene Gebiet von Nassereith bleibt von Süden aus ebenfalls ohne Maut befahrbar
  • Mehr Sicherheit: Errichtung einer Brücke für den FußgängerInnen- und Radverkehr über die B 179 Fernpassstraße in Biberwier
  • Ausweichverkehr vermeiden: Lösung für Forststraßen in Biberwier; Abfahrverbot für Ausweichverkehr in Nassereith bereits umgesetzt
  • Vorausschauend planen: Besprechung mit den Gemeinden im Ehrwalder Becken über Auswirkungen des in Bau befindlichen Kramertunnels bei Garmisch-Partenkirchen (Deutschland)

Stellungnahmen

„Das Fernpass-Paket ist ein Chancen-Paket. Im intensiven Austausch mit den Gemeindeverantwortlichen und der Bevölkerung sowie durch die Durchzugsmaut können zahlreiche Projekte diesseits und jenseits des Fernpasses angegangen werden. Das Fernpass-Paket lebt insbesondere von den Rückmeldungen aus der Region, nun konnten gemeinsam mit den Gemeinden Nassereith und Biberwier zahlreiche Maßnahmen vorgelegt werden. Nach den Beratungen in den Gemeinden ist der Weg für konkrete Verbesserungen für die Bevölkerung frei.“
Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler

Das Land Tirol ist auf die Forderungen und Bedürfnisse der Gemeinde Nassereith eingegangen. Der Fernsteinsee und auch die Passhöhe bleiben mautfrei erreichbar. Das Fahrverbot für den Ausweichverkehr auf Nassereither Gemeindegebiet ist seit Donnerstag in Kraft.“
 Herbert Kröll, Bürgermeister von Nassereith

„Die Gemeinde Biberwier profitiert von einer verlässlichen Anbindung des Außerferns an das Inntal durch den Fernpasstunnel. Zudem hat das Land zahlreiche Begleitmaßnahmen erarbeitet und unsere offenen Fragen beantwortet. Alles, was bei Beibehaltung des 7,5t-Fahrverbots die Sicherheit und Verfügbarkeit der Fernpassstraße erhöht und die Lebensqualität der Bevölkerung verbessert, tragen wir mit.“
Harald Schönherr, Bürgermeister von Biberwier

Fernpass-Paket

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Der Blindsee ist ein wichtiges Naherholungsgebiet direkt am Fernpass gelegen. Die Erreichbarkeit ist den beiden  Gemeinden Biberwier und Nassereith wichtig. | Foto: Reichel
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