70 Jahre Forggensee
Lechwasser füllt die Talsperre im Allgäu

Wenn er gefüllt ist, sieht man es dem Forggensee nicht an, aber es handelt sich um einen Stausee. | Foto: Thomas Häring
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  • Wenn er gefüllt ist, sieht man es dem Forggensee nicht an, aber es handelt sich um einen Stausee.
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Er liegt auf Allgäuer Gebiet und doch ist der Forggensee eng mit dem Außerfern verbunden. Auf Höhe Roßhaupten wurde Anfang der 1950er-Jahre eine Talsperre errichtet. 1954 wurden die Schleusen geschlossen, seither füllt das Wasser des Lechs den riesigen Stausee.

FÜSSEN. Dort, wo heute der Forggensee liegt, gab es früher den Füssener See. Deutlich kleiner als der heute bekannt Forggensee  war er Teil des Füssener Beckens, das 1954 erstmals komplett aufgestaut wurde.

Die Geschichte des Sees

Zwei Dörfer - Forggen und Deutenhausen - gingen damals vor 70 Jahren sprichtwörtlich in den Fluten unter. 32 Häuser versanken im Wasser des Lechs, 256 Bewohner verloren ihre Heimat.
Auf der anderen Seite kann seither viel Strom erzeugt werden. 150 Millionen Kilowattstunden Strom liefert das KW Rosshaupten. Das ist genügend Energie für rund 43.000 Haushalte. Ein anderer Vorteil ist der verbesserte Hochwasserschutz für die Unterlieger.

Ein neuer See im alten Bett

All das, und noch viel mehr, erzählt der Dokumentarfilm "Der Forgggensee  - ein neuer See im alten Bett". Zehn Jahre lang war Filmemacher Thomas Häring aus Marktoberdorf mit der Herstellung beschäftigt. Tatkräftig unterstützt wurde er von Hubert Jäger aus Isny, der seine Expertise als Heimatforscher und Cutter einbrachte.

Vom Lechgletscher zum Stausee

Ihr Film erzählt die Geschichte des Forggensees von der Eiszeit bis ins heute. Der Dokumentarfilm beleuchtet die Zeit, als sich die Lechgletscher zurückzogen und sich Schmelzwasserseen bildeten. Die Illaschlucht entstand. Sie wurde 1954 aufgestaut. Hier setzt der zweite Teil des Films an, der die Geschichte des Stausees erzählt.

Aufführungstermine

Wer sich für den Forggensee und seine Gesichichte interessiert, sollte sich einen der Spieltermine vormerken.
Gezeigt wird der Film

  • am 26. Mai um 10 Uhr im Alpenfilmtheater Füssen
  • am Dienstag, 28. Mai, und am Mittwoch, 29. Mai, jeweils um 17.30 und 20 Uhr im Alpenfilmtheater Füssen
  • am Dienstag, 25. Juni, um 19.30 Uhr in der Filmburg Marktoberdorf
  • am Donnerstag, 4. Juli, um 19.30 Uhr im Dorfmuseum in Rosshaupten
  • am Dienstag, 15. Oktober, gibt es schließlich noch um 19.30 Uhr eine Vorführung im Festspielhaus in Füssen.

Weitere Informationen findet man unterwww.edelweissfilm.de

Besser informiert

Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter www.meinbezirk.at

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