Strategiepapier soll Verkehr eindämmen
Mobilitätskonzept für die B179 bringt nicht viel Neues
INNSBRUCK/AUSSERFERN (rei). Am Dienstag wurde in Innsbruck das "Mobilitätskonzept Fernpass" präsentiert. Ein Papier, das diverse Maßnahmen vorschlägt, damit die Verkehrslast, die zunehmend auf der Strecke über den Fernpass lastet und für alle Anrainer langsam unerträglich wird, wieder abnimmt.
Die von einem Strategieteam vorgeschlagenen Maßnahmen sind nichts, das man nicht so oder so ähnlich schon mehrfach gehört hat.
Pförtnerampel kommt
Mit einer "Pförtnerampel" - einem Dosiersystem - soll der PKW- und LKW-Verkehr in Richtung Süden optimiert werden. Vergangenes Jahr gab es bereits Tests, ob das funktioniert, heuer will man diese "Pförtnerampel" wieder einsetzen. Damit so angehaltene Fahrzeuglenker nicht "ausbüchsen" und Schleichwege wählen, werden noch Maßnahmen zur Verhinderung des Ausweichverkehrs erarbeitet.
Blockabfertigung bald Vergangenheit
Verabschieden möchte man sich von den Blockabfertigungen durch den Lermooser Tunnel. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass diese nicht viel bringen. Um auf die Blockabfertigungen verzichten zu können, braucht es weitere Kameras und Verkehrszähleinrichtungen. Kommen sollen diese 2017, wenn die Hochwasserschutzmaßnahmen zw. Lermoos und Lähn umgesetzt werden. Im Zuge dieser Baumaßnahmen wird sich auch im Straßenbereich einiges ändern. Das will man sich zunutze mache.
Kaum bauliche Maßnahmen
Weitere bauliche Maßnahmen, die Fernpassstraße auf Außerferner Gebiet betreffend, sind nicht vorgesehen. Als Begleitmaßnahme möchte man aber die Lärmschutzmaßnahmen auf Höhe Bichlbach verbessern. LR Josef Geisler erwartet sich dadurch eine merkbare Verkehrsberuhigung.
Auf Imster Seite soll die Ortsdurchfahrt von Obsteig rückgebaut werden, außerdem ist geplant, neuralgische Stellen beim Fernsteinsee und in Tarrenz durch Unterführungen zu verbessern.
Mobilitätslandesrätin Ingrid Felipe kündigte außerdem Verbesserungen im öffentlichen Nahverkehr an. So soll es künftig einen Schnellbus von Reutte nach Imst und Innsbruck geben und der Ausbau der Elektrifizierung der Außerfernbahn soll vorangetrieben werden. Diese Maßnahmen sind für 2017/18 geplant.
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