Weiterentwicklung auf Ehrenberg hängt an der Verkehrssituation

Die Übersichtstafel auf Ehrenberg veranschaulicht, wieviel schon heute geboten ist. Und es soll noch mehr werden.
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  • hochgeladen von Günther Reichel

REUTTE (rei). Im Bereich der Festungsanlagen Ehrenberg wird heuer ein weiteres wichtiges Teilprojekt umgesetzt. Das Hornwerk wird saniert. Dabei handelt es sich um jenes Bauwerk, auf das man als erstes trifft, wenn man von der Klause kommend in Richtung der Hängebrücke wandert.
Die alten Mauern links und rechts des Wanderweges bilden das Hornwerk. 712.000 Euro werden investiert. 70 Prozent der Gelder werden durch Bund, Land und EU gefördert. Den Rest bringen die Gemeinde Reutte, der Burgenverein, die Brückengesellschaft WLF und der Tourismusverband auf. Auf drei Jahre ist die Projektumsetzung geplant.

Toilettenanlage kommt

Besonders wichtig ist nicht nur der Erhalt der historischen Mauern, sondern auch eine dringend anstehende Infrastruktureinrichtung in diesem besonders viel begangenen Teil des Festungsensembles: Es werden Toilettenanlagen entstehen.

Parpkplätze und Zufahrt

Andere Vorhaben rund um Ehrenberg werden noch auf sich warten lassen. Ganz oben auf der allgemeinen Wunschliste ist eine bessere Verkehrsanbindung an die Fernpassstraße. Außerdem gibt es den Wunsch, dass weitere Parkplätze entstehen. Derzeit alles Zukunftsmusik.

"Es wird vieles gepürft, aber es zeichnet sich im Moment kein konkretes Projekt ab", bremst Bgm. Luis Oberer voreilige Erwartungen. Die Lösung des Parkplatz- und Zufahrtsproblems hat Priorität. Solange hier nichts passiert, werden weitere Attraktivitätssteigerungen im Bereich Ehrenberg wohl nicht umgesetzt. Dazu zählt etwa die Idee eines Schrägaufzugs.

Schrägaufzug muss warten

"Wenn dieser kommt, werden sicher vermehrt Busse, gerade auch mit älteren Besuchern, anreisen", vermutet Oberer. Derzeit könnten aber eben diese Busse fast nirgends parken. Und sobald die schweren Fahrzeuge wieder auf die vielbefahrene B179 auffahren müssten, wäre das Chaos endgültig perfekt.
Außer Frage steht für den Reuttener Gemeindechef, dass der künftige Bauherr der Aufzuganlage auf alle Fälle auch bei der verkehrsmäßigen Erschließung mitzahlen muss. "Die Gemeinde wird das sicher nicht alleine mit dem Burgenverein machen", stellt Oberer fest.

Seilbahn bis Reutte unrealistisch

Kurzfristig wurde auch die Idee diskutiert, vom Reuttener Zentrum aus eine Seilbahn bis zur Klause zu bauen. "Klingt gut. Für mich ist das aber wenig realistisch", gibt sich Oberer hinsichtlich dieser Vision sehr zurückhaltend. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Genehmigungen zu bekommen sind."
Oberer verweist darauf, dass dieser Lift über so manchen Garten hinweg und an Häuserfronten vorbei schweben würde. Dass die Bewohner davon begeistert wären, kann sich das Gemeindeoberhaupt so ganz und gar nicht vorstellen.

wichtiger Begleitweg

Viel realistischer ist da schon der Plan, den Weg von Klause herunter in Richtung Waldrast zu verbessern. Das ist auch im Zuge des Fernpass-Strategiepapiers vorgesehen, sieht dieses doch den durchgehenden Bau eines Begleitweges zur B179 vor. Einen solchen braucht es, damit Einsatzfahrzeuge vorwärts kommen, auch wenn auf der Fernpassstraße alles steht.
Ein Ausbau von der Klause herunter zur Waldrast könnte für Radfahrer attraktiv sein. Eine Zufahrt für Autos wird es hier aber sicher nicht geben.

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