Es den Einbrechern schwer machen

Einbrecher suchen Schwachstellen und wollen schnell, mit wenig Aufwand ins Haus: Lassen Sie Fenster niemals gekippt, sperren Sie Türen zu. | Foto: Dan Race/Fotolia
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  • Einbrecher suchen Schwachstellen und wollen schnell, mit wenig Aufwand ins Haus: Lassen Sie Fenster niemals gekippt, sperren Sie Türen zu.
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BEZIRK (kat). Genau jetzt, wenn es draußen früh dunkel wird, steigt die Zahl der Einbrüche stark an. Von Oktober bis Jänner, besonders in der Zeit von 17 bis 21 Uhr, sei besondere Vorsicht geboten, weiß der Rieder Bezirkspolizeikommandant Stefan Haslberger. "Gott sei Dank ist der Bezirk Ried in den vergangenen ein bis zwei Jahren eher verschont geblieben. Trotzdem führen wir in den relevanten Zeiten verstärkt Kontrollen durch", so Haslberger. Vor kurzem konnten Polizisten in Antiesenhofen einen Einbruch verhindern – sie erwischten den Täter im Vorfeld beim Ausspähen eines Objekts. Dies gelang nur durch Mithilfe aus der Bevölkerung. Der Bezirkspolizeikommandant appelliert deshalb: "Wenn Sie verdächtige Personen bemerken, rufen Sie sofort die Polizei an – zu jeder Tages- und Nachtzeit. Wir kommen und überprüfen die Situation. Gut wäre es auch, wenn Sie neben der Personenbeschreibung zudem Automarke, Farbe und Kennzeichen notieren. Auch wenn es sich um einen Fehlalarm handelt, sind wir um jeden Hinweis dankbar."

Steine in den Weg legen
Grundsätzlich wählen Einbrecher eher ruhige Wohnsiedlungen aus. Sie beobachten Häuser und die Gewohnheiten der Bewohner. Zudem werden Schwachstellen ausgelotet wie Terrassentüren, Nebeneingangstüren, Dachfenster, Kellerschächte. Wichtig: keine Fenster gekippt lassen – diese sind so gut wie offene. "Generell gilt: Einbrecher wollen schnell, mit wenig Aufwand und geringem Entdeckungsrisiko ins Objekt. Sie suchen leichte Beute wie Schmuck, Bargeld, Kreditkarten oder Münzsammlungen. Je mehr Hindernisse dem Täter in den Weg gelegt werden, desto schwerer kommt er ans Ziel", so Haslberger. Er gibt Tipps, wie man sein Hab und Gut schützen kann (siehe unten). Neben geschlossenen Rollläden sind auch Sicherheitssysteme ein großer Vorteil. "Eine mechanische Grundsicherung mit Zusatzschlössern, Fenstersicherungen und Sicherheitsbeschlag ist durchaus sinnvoll. Zudem gibt es moderne Alarmanlagen, Videoüberwachungs- oder Zutrittskontrollsysteme, die auch vom Land OÖ gefördert werden. Für jedes Objekt muss die beste individuelle Lösung gefunden werden", weiß Stefan Auböck, Geschäftsführer der Auböck Sicherheitssysteme GmbH. Das Rieder Unternehmen und die Polizei stehen hier beratend zur Seite und geben Tipps, wie Schwachstellen beseitigt werden können.

Sofort die Polizei rufen
Wenn eingebrochen wurde, muss sofort die Polizei verständigt werden: "Bitte rufen Sie nicht zuerst Ihren Mann oder Ihre Frau an, sondern sofort die Polizei unter dem Notruf 133. Und ganz wichtig: Vernichten Sie keine Spuren", so Haslberger.

Präventive Tipps:

• Beleuchtung und Bewegungsmelder schrecken Einbrecher ab
• Fenster oder Terrassentüren nicht gekippt lassen
• Türen zusperren
• Anzeichen für Abwesenheit vermeiden (Briefkasten leeren, etc.)
• Niemals den Schlüssel draußen hinterlegen
• Alles wegräumen, was dem Einbrecher hilft (Leitern, Werkzeug etc.)
• Reden Sie mit Nachbarn über das Thema Nachbarschaftshilfe
• Hunde schrecken Einbrecher ab
• Ein Eigentums- und Inventarverzeichnis über seine Gegenstände anlegen, eventuell mit Seriennummern und Fotos. Formulare gibt es bei der Polizei
• Tipps und neueste Infos bieten eine Polizei-App sowie die Facebook-Seite des Bundeskriminalamtes

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