"Baustelle Zukunft": Junge Wirtschaft mit neuer Kampagne
Junge Wirtschaft will auf "erdrückende Bürokratie und hohe Steuern" aufmerksam machen.
RIED. "Anstatt sich auf ihre unternehmerischen Tätigkeiten zu konzentrieren, müssen sich Jungunternehmer mit bürokratischen Details herumschlagen. Das kostet Zeit und Geld", kritisiert Lukas Erhardt, Berzirksvorsitzender der Jungen Wirtschaft (JW) Ried. Unverhältnismäßig viele Vorschriften, Aufzeichungspflichten und Regelungen würden Innovation und Wachstum im Weg stehen. Zusätzlich würden hohe Lohnnebenkosten, eine hohe Abgabenbelastung und zunehmender Sozialmissbrauch die Wirtschaft aus dem Gleichgewicht bringen. "Der Staat nimmt einen immer größeren Teil unseres Geldes in Anspruch und erstickt dadurch jegliches Wirtschaftswachstum im Keim - für uns ein Zeichen, dass hier dringend gehandelt werden muss", sagt Erhardt und rechnet vor: "Damit ein Mitarbeiter in Österreich zum Beispiel netto 2500 Euro verdient, muss sein Arbeitgeber rund 5.614 Euro ausbezahlen. Dazwischen gehen 1.337 Euro an den Fiskus, der Arbeitnehmer führt zusätzlich noch einmal 1.777 Euro ab."
Kampagne als Signal zur Veränderung
Mit ihrer aktuellen Kampagne "Baustelle Zukunft" fordert die Junge Wirtschaft faire wirtschaftspolitische Rahmenbindungen, "damit sich Leistung und Fleiß wieder lohnen und junge Unternehmen die besten Bedingungen für ihr Wachstum vorfinden“, so Erhardt. Ziel: Senkung des Eingangssteuersatzes auf maximal 25 Prozent, Anhebung der Kleinunternehmergrenze von 30.000 auf 40.000 Euro und der Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter auf 1000 Euro.
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