„LAIS-Schule“ startet im September

"LAIS.Schule-Initiatorin" Nicole Wögerbauer und Schulleiter Stefan Singer hoffen auf viele Interessenten für den Start im Herbst.
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Der Verein "Wir Mühlviertler" plant eine freie, alternative „Schule“ auf Basis der LAIS-Methode.

BEZIRK (hed). „Wir haben heute eine Vielfalt von verschiedene Schularten, aber wenig Möglichkeit zu freiem Lernen“, sagt Nicole Wögerbauer vom Verein „Wir Mühlviertler“. „Solche Schulen in der Region sind wenig und nicht immer für jeden erreich- oder leistbar.“ Viele Eltern mit Schulkindern hätten laut Wögerbauer, selbst Mutter zweier Jungen, das Gefühl, das das derzeitige Schulsystem regelrecht an den Kindern vorbeilehre.

Spaß in der Schule

Schon nach den ersten Monaten hätten viele Kinder keinen Spaß an der Schule, obwohl sie sich vorher darauf freuten. „Dabei muss Schule Spaß machen, normalerweise macht lernen doch Spaß!“, erläutert sie. Eine Gruppe von Gleichgesinnten rund um Wögerbauer hat sich entschlossen, eine freie, alternative „Lais-Schule“ in der Umgebung von Rohrbach zu Gründen. Dort sollen ihre Kinder auf Basis des „Laising“ (siehe zur Sache) Wissen erwerben.

Konzept ist erprobt

Seit 2014 wird in Klagenfurter „Lais-Schulen“ nach diesem Konzept unterrichtet. „Wir starten mit Schulbeginn 2016. Basierend auf das Konzept in Kärnten, werden wir vor Ort eine Alternative zum Regelschulsystem aufbauen. Kinder sollen bei uns ohne Druck lernen können und den Spaß am Lernen beibehalten“, sagt Stefan Singer, zukünftiger Leiter der „LAIS-Schule“.

Individuelles Lernkonzept

Der Sarleinsbacher arbeitet als Projektleiter in einer IT- Firma: „Ich habe mich intensiv damit beschäftigt, wie Menschen lernen und dabei verschiedene Lernmethoden angeschaut. Das ,Laising-Lernen' ist ein natürliches und individuelles Lernkonzept. Zum Organisatorischen: Der Standort sei noch nicht konkret festgelegt. Es gäbe einige Varianten. Finanziert werden soll die Schule über Schulgelder der Eltern und Sponsoren. „Wir wollen keinen ,Eliteschule' sein, sondern eine ,Schule' die für alle leistbar ist“, sagt Singer.

Kreativität enfalten

„Am Ende eines Schuljahres müssen unsere Schüler eine Externistenprüfung ablegen“, ergänzt Singer. „Wir hoffen, dass sich viele Eltern auf der Suche nach einer Alternative zum Regelschulsystem für unser Lernangebot interessieren: Einer Lernform wo Kinder selbst entdecken und ihre Kreativität entfalten dürfen. Sie sollen das Bewusstsein bekommen: Jeder darf sein!“, sagt Wögerbauer.

Zur Sache: LAIS-Lernen: Das pädagogische Konzept baut darauf, Wissen durch Neugier zu vermitteln – dem sogenannten Laising. Kinder und Jugendliche (6- 16 Jahre) organisieren sich altersübergreifend in Lerngruppen, unterstützt von einem Lernbegleiter. Das Grundmotto: “Jeder darf sein“. Ein Ziel ist es "natürlich, kreatives Lernen" zu fördern. Die Kinder der Lais-Schule müssen am Ende jedes Schuljahres eine Prüfung an einer externen Schule ablegen. Weitere Auskünfte für interessierte Eltern unter: www.lais-gruppe.at oder bei Schulleiter Stefan Singer (0676/888515179). Gesucht werden auch Mitarbeiter für das Projekt, sowie Sponsoren.

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