Rucksack vollgepackt mit Chancen
Das Rucksack-Projekt geht neue Wege und ermöglicht den Kindern "Lauschkonzerte" bei der Stiftung Mozarteum.
SALZBURG (lg). "Es ist wie ein Rucksack, der nach und nach mit neuem Wissen und sozialer Kompetenz gefüllt wird. Daher finde ich den Namen auch so passend." Mit diesen Worten beschreibt Stadtteilmutter Semina Rekic das Rucksack-Projekt, das seit seinem Beginn 2007 stets erweitert wurde. Konkret geht es bei dem Rucksack-Projekt darum, die Mehrsprachigkeit der Kinder zu fördern und die Beziehung zwischen Eltern und Kindern zu stärken. Derzeit gibt es in 18 städtischen Kindergärten die "Rucksack-Gruppen".
Aufgaben von der Stadtteilmutter
Die teilnehmenden Eltern erhalten von der jeweiligen "Stadtteilmutter" Lernunterlagen mit wechselnden Aufgaben, die dann gemeinsam mit den Kindern absolviert werden. "Die Kinder werden so sehr gut auf die Schule vorbereitet. Ein besonderer Wert ist auch die Aufwertung der jeweiligen Muttersprache", betont Tecan Kapar, Stadtteilmutter der ersten Stunde.
Gratis Lauschkonzerte
Zudem gibt es in Kooperation mit KOKO eine Rucksack-Elternschule, in der die Eltern in ihrer Kompetenz geschult werden. Dabei findet ein Austausch mit anderen Familien statt, ein KOKO-Experte begleitet das Gespräch. Neben dem Spracherwerb und der sozialen Komponente hat das Rucksack-Projekt auch das Ziel, den Kindern Kunst und Kultur zu vermitteln. "Wir arbeiten eng mit der Stiftung Mozarteum zusammen. Dabei erhalten die Kinder der Rucksack-Gruppen und die Eltern die Möglichkeit, die 'Lauschkonzerte' kostenlos zu besuchen", erklärt Vize-Bürgermeisterin Anja Hagenauer (SPÖ), die gemeinsam mit Helga Walkner, Leiterin des Kindergartens Gebirgsjägerplatz, das Rucksack-Projekt aus Deutschland übernommen hat. "Heute bin ich stolz, dass sich das in Salzburg so weiterentwickelt hat", ergänzt Walkner.
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