Walser Bibliothek feierte rundes Jubiläum
70 Jahre Bibliothek in Wals gibt auch Anlass zu nachdenklichem Rückblick
WALS-SIEZENHEIM. (bb) Die Bibliothekarinnen standen vergangene Woche bei der Jubiläumsfeier 70 Jahre Bibliothek in Wals im Mittelpunkt der Ehrungen. „Erika Lürzer (verheiratete Gruber) hat als blutjunge Gemeindeangestellte Anfang der 50er Jahre nach dem plötzlichen Tod von Büchereileiter Anton Reiter diese Aufgabe übernommen“, sagte Bürgermeister Ludwig Bieringer in seinem Rückblick zur Bibliotheksgeschichte. 1982 kam Liselotte Leikermoser mit ins Team der Bibliothek im Gemeindeamt und hatte die Idee zur Leserkreisgründung, um den Walsern die Bücher mit Lesungen näher zu bringen. Bibliotheksleiterin Helene Waldner ist seit 2002 dabei und bewältigt mit Annemarie Brenner am heutigen Standort Walserfeld um die 64.000 Ausleihungen im Jahr, gegenüber 200 1947, was eine Steigerung um das 320fache entspricht.
Die Festrede von Autor und Exwalserfelder Walter Müller war einer der Höhepunkte des Festaktes zum Jubiläum. Und er erinnerte angesichts des Gründungsjahres 1943 auch „ an falsche Bücher“, denn Bücher sind Verführer, können so oder so auf Jung und Alt wirken, sind meist aber positive Anreger zum Träumen. Den Bogen zu Bergen und dem Schreiben spannte Andreas Pargger, Jungautor aus Osttirol mit seiner eigenwilligen Lyrik aus „Kindheit und Plus“. Antonia Haslinger vom Musikum Wals-Siezenheim begeisterte die Festgäste mit Gitarrenklängen; unter ihnen: Militärpfarrer Kaplan Richard Weyringer, LAbg. Mag. Uwe Höfferer, Dr. Reinhard Ehgartner vom Österreichischen Bibliothekswerk und Herlinde Lugstein von der Bildungsabteilung des Landes Salzburg.
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