Kalender voll mit Festspielbesuchen
Die Salzburger Festspiele sorgen auch bei den Politikern für volle Terminkalender.
SALZBURG. Politische Hierarchie muss sich nicht zwangsweise an der Zahl der Termine ablesen lassen. Schwerstens beschäftigt waren Bundespräsident, Minister, Landeshauptmann und Regierungsmitglieder am ersten Festspielwochenende allemal. Freilich, Unterschiede gab´s schon. Landeshauptmann Wilfried Haslauer zählte das „Stadtblatt“ am Wochenende bei acht offiziellen Terminen, so wie auch Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler. Inoffiziell werden es wohl ein paar mehr sein. Die Präsidentin bringt es während der gesamten Festspielzeit auf rund 200 Termine. Bundespräsident Heinz Fischer konnte es da schon ein wenig ruhiger angehen. Galadinner bei der ISA, Besuch im Mozarts Wohnhaus, Arbeitsgespräch mit dem rumänischen Staatspräsidenten Johannis und Besuch einer Festspielpremiere ließen auch noch Zeit für Erholung.
Tradition verpflichtet
Den Abstecher des Staatsoberhauptes nach Bad Ischl samt Einkehr beim „Zauner“ kann man beim besten Willen nicht als Salzburg-Termin werten. Fleißig auch die Bundesregierung mit Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, Josef Ostermayer, Andrä Rupprechter und Alois Stöger. Mitterlehner und Rupprechter absolvierten allerdings dank ISA-Gala einen Termin mehr als Ostermayer und Stöger. Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf (gleichauf mit der 2. Landtagspräsidentin Gudrun Mosler-Törnström) liegt in dieser Wertung – ohne Gewähr auf Vollständigkeit – noch einen Termin vor Heinrich Schellhorn, knapp dahinter die Landesräte Josef Schwaiger, Hans Mayr und Martina Berthold, die es bei der Teilnahme an der Eröffnungsfeier beließen. Zur Ehrenrettung des Bundespräsidenten: Er machte heuer das „Dutzend“ voll. In seiner zwölfjährigen Amtszeit hat er bislang jedes Jahr die Festspiele eröffnet. Nächstes Jahr feiert hier sein Nachfolger in jedem Fall auch eine „Festspielpremiere“.
Fotos: Neumayr
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