Bauernbund ist mit 71,1 Prozent der Stimmen unangefochten Nummer eins bei der Landwirtschaftskammerwahl Salzburg

Georg Eßl (UBV), Franz Eßl (Bauernbund) und Robert Zehentner (SPÖ). | Foto: Franz Neumayr
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  • Georg Eßl (UBV), Franz Eßl (Bauernbund) und Robert Zehentner (SPÖ).
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Bei den Landwirtschaftskammerwahlen konnte der Bauernbund in Salzburg ein Mandat dazu gewinnen und hält nun 21 Mandate, der Unabhängige Bauernverband verlor eines und hält nun fünf Mandate. SPÖ und FPÖ werden weiterhin mit jeweils einem Mandat in der Vollversammlung vertreten sein.

Beim Anteil der Stimmen legte der Bauernbund um 3,6 Prozent auf 71,7 Prozent zu, die FPÖ-Bauern schnitten mit einem Plus von 0,6 Prozent ab und liegen nun bei 6 Prozent der Stimmen. Die SPÖ-Bauern verloren 1,7 Prozent und erreichten damit nur mehr 3,8 Prozent. Um 2,5 Prozent verloren hat der Unabhängige Bauernverband – er verfügt nun als zweitstärkste Kraft nur mehr über 18,6 Prozent der Stimmen.

Entsprechend enttäuscht zeigte sich UBV-Spitzenkandidat Georg Eßl: "Natürlich ist das nicht erfreulich, vor allem, wenn man drei Monate um jede Stimme rennt. " Die "Schuld" sieht er übrigens beim Bauernbund, der behauptet hätte, der UVB würde den Senioren das Wahlrecht entziehen wollen. "In Wahrheit wollten wir auch die Jugend dabei haben", so Georg Eßl.

Enttäuschung auch bei SPÖ-Spitzenkandidat Robert Zehentner. Mit einem Mandat könne man zwar nicht mehr oder weniger bewegen wie mit drei Mandaten, aber so bleibe wieder die gesamte Arbeit an ihm hängen. "Ein zweites Mandat hätte diese Arbeit schon halbiert – aber ich bin immerhin in Pension, bei mir geht sich das schon aus." Für die Zukunft werde es aber schwierig werden, neue junge Kandidaten aufzustellen, vor allem, weil die meisten der SPÖ-Bauern ja einen zweiten Beruf hätten.

Bauernbund-Obmann und Spitzenkandidat LKS-Präsident Franz Eßl wollte sich "nicht als den großen Gewinner bezeichnen, weil das sind die Bäuerinnen und Bauern", dennoch freute er sich über den Zugewinn. Als Wermutstropfen betrachtete er die Tatsache, dass der UBV gerade in Regionen im Pinzgau und im Lungau, in denen das Thema Almfutterflächen von Relevanz sei, gut abgeschnitten habe. "Das schmerzt wirklich, weil in der Sache habe ich mich sehr hineingehängt", so Eßl.

Dass die FPÖ-Bauern nicht mehr Stimmen erreicht hätten, sei "natürlich eine Enttäuschung", so Spitzenkandidat Hannes Költringer. Er sei aber erst seit Oktober der neue Obmann und "die Arbeit fängt jetzt erst an, es kann also nur bergauf gehen."

Mandatsverteilung in den Bezirksbauernkammern:

Salzburg
Bauernbund: 11
UBV: 3 (-1)
FPÖ: 1 (+1)

Hallein
Bauernbund: 8 (+2)
UBV: 2 (-1)

Zell am See
Bauernbund: 10 (+/-0)
UBV: 3 (+1)

St. Johann
Bauernbund: 11 (+/-0)
UBV: 1 (+/-0)

Tamsweg
Bauernbund: 8 (-1)
UBV: 1 (+1)
FPÖ: 1 (+/-0)

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