Obertrum: Car-Sharing steht vor Umsetzung
"Wir warten praktisch täglich auf die Einladung von der Bezirkshauptmannschaft zur Aufnahme der Vereinstätigkeit – und dann legen wir los", erläutert Raimund Reindl. Der GRÜNEN-Gemeindevertreter ist gemeinsam mit Christine Maier und Herbert Bichler im Vorstand des Car-Sharing-Vereins Obertrum.
"Loslegen" bedeutet in dem Fall "losfahren" – und zwar mit zwei Autos, die sich die Vereinsmitglieder teilen. "Wir werden einen Seat Mii vom Autohaus Reichl anmieten und ein Privatauto, das ein Vereinsmitglied zur Verfügung stellt mit in das Projekt aufnehmen." Demnächst sollen die entsprechenden Verträge unterzeichnet werden.
Ziel: Vernetztes Car-Sharing im Salzburger Seenland
Obertrum ist nur Baustein in einem regionalen, gemeindeübergreifenden Carsharing-Projekt in der Klima- und Energiemodellregion Salzburger Seenland. Entsprechende Angebote gibt es bereits in Henndorf und Seekirchen, in Mattsee und in Berndorf wurden entsprechenden Initiativen gestartet. "Ziel ist es, dass ich mir in Obertrum ein Auto ausleihen und es in Henndorf oder Seekirchen, und später auch in Mattsee und Berndorf wieder zurückgeben kann", schildert Reindl.
DAS CARSHARING-MODELL
Die Mitgliedschaft soll so wie in Seekirchen 30 Euro monatlich, die Tagespauschale (inkl. 20 Kilometern) 10 Euro, jeder weitere Kilometer 0,30 Euro.
Auch in der Gemeindestube will Reindl in Sachen Verkehr auf neue Initiativen setzen: Vorige Woche wurde sein Antrag auf Errichtung von Tempo 30 in Verbindung mit einer Begegnungszone im Infrastrukturausschuss diskutiert. Und auch wenn sich die ÖVP – die mit 16 von 21 Mandaten die absolute Mehrheit in der Gemeindevertretung stellt – nicht unbedingt dafür begeistern konnte, soll nun ein Gutachten klären, ob ein solcher Schritt für Obertrum sinnvoll wäre.
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