Weltfrauentag: Sabine Promberger im Gespräch
EBENSEE (pg). Passend zum heutigen Weltfrauentag sprach Landtagsabgeordnete Sabine Promberger mit der BezirksRundschau über ihre Arbeit und wie es ist, sich als Frau auf politischem Terrain etablieren zu wollen.
BezirksRundschau: Sie engagieren sich als Landtagsabgeordnete, Kommunalpolitikierin, SPÖ-Landesfrauenvorsitzende und als Erwachsenenbildnerin. Warum ist Ihnen dieses Engagement für die Bevölkerung so wichtig?
Sabine Promberger: Interessant ist die Gestaltungsmöglichkeit, die man in der Politik hat, und wie unterschiedlich diese auf den verschiedenen Ebenen ist. Wichtig ist mir die Gestaltungsmöglichkeit, die sich aus den einzelnen Funktionen ergibt.
Wie schwer ist es, sich in einem leider doch noch immer sehr von Männern dominierten Gebiet zu behaupten bzw. vor welche "Probleme" wurden Sie am Anfang Ihrer politischen Karriere gestellt worden?
Der Anfang war natürlich spannend, ich hatte aber sicher das Glück, dass ich gleichzeitig mit vielen engagierten Frauen den Schritt in die Gemeindepolitik gewagt habe. Außerdem war es auch – zumindest für einen Teil der sozialdemokratischen Funktionäre – klar, dass die Frauen auch mit am Tisch sitzen müssen.
Gibt es Ihrer Meinung nach noch immer das "Gefälle" zwischen Mann und Frau im Berufsleben (Gehalt, Aufstiegschancen etc.) oder hat sich das gebessert?
Die Unterschiede gibt es nach wie vor. Das kann man auch in diversen Statistiken nachlesen. Verbessern wird sich die Situation am ehesten mit verbindlichen Quoten, einer ehrlichen Diskussion über die Verteilung über bezahlte und unbezahlte Arbeit, und gleicher Bezahlung für gleiche und gleichwertige Arbeit.
Was würden Sie jungen, ambitionierten Frauen raten, die selbst einmal eine politische Karriere oder eine Funktion in einer Führungsrolle anstreben?
Nicht gleich entmutigen lassen, seine Positionen klar machen, und Netzwerke und Unterstützung suchen.
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