Mitarbeiter der Volkshilfe Salzkammergut im unermüdlichen Einsatz
BAD GOISERN. Bei der Volkshilfe Salzkammergut sind 90 Mitarbeiter beschäftigt. Rund 70 davon sind bei der mobilen Altenbetreuung und Hauskrankenpflege im Einsatz. Diese Dienstleistungen gewährleisten, dass ältere Menschen trotz Krankheit oder Gebrechlichkeit möglichst lange in den eigenen vier Wänden bleiben können.
Annelise Schmidinger und Daniela Mutschlechner haben durch ihre Arbeite für die Volkshilfe bereits vielen Menschen geholfen. Schmidinger ist seit Jahren Altenfachbetreuerun und Mutschlechner ist zehn Jahre für die Volkshilfe im Salzkammergut unterwegs. "Ich betreue vorrangig ältere Menschen, so ab den 70. Lebensjahr. Meine älteste Kundin wird diese Woche 103 Jahre alt. Zudem betreue ich Personen, die einen Schlaganfall hatten, unter Demenz oder Diabetes leiden, oder in ihrer Mobilität eingeschränkt sind", erklärt Mutschlechner. Dabei ist der der Beruf auch mit zahlreichen Herausforderungen verbunden. "Wir begegnen den unterschiedlichsten Lebensgeschichten", erklärt Schmidinger. Außerdem sei es wichtig, die Arbeit nicht nach Hause zu nehmen, ergänzt Mutschlechner: "Ich habe mir da eine Art Schutzmauer aufgebaut und so funktioniert die Abgrenzung eigentlich sehr gut. Neben der Tatsachen, dass sich die Pflegerinnen erst einmal mit dem Krankheitsbild vertraut machen müssen, dauert es auch seine Zeit bis eine gegenseitige Vertrauensbasis geschaffen ist. Obendrein ist im Salzkammergut aber auch das Wetter eine Herausforderung. "Besonders im Winter ist es oft sehr schwierig, dass ich zu meinen Kundinnen komme. Es ist schon mehrmals passiert, dass ich in Obereck und Perneck Schnee geschaufelt habe, ehe ich meinen Hausbesuch durchführen konnte", erinnert sich Schmidinger.
Freude am Helfen
Neben der Krankheit, der Logistik und verschneiten Straßen hat der Pflegeberuf aber auch seine schönen Seiten. "Ich freue mich, dass ich Menschen unterstützen kann. Viele sind auch sehr dankbar. Eine solch aufrichtige Dankbarkeit ist in der heutigen Gesellschaft nicht selbstverständlich", berichtet Mutschlechner. "Der schönste Lohn ist es, wenn sich der Gesundheitszustand wieder verbessert. Neben einem Lächeln und lieben Worten zeigen manche ihre Dankbarkeit auch mit einer Schokolade", schmunzelt Schmidinger.
Der Pflegeberuf ist emotional und physisch sicherlich kein einfacher. "Man sollte auf jeden Fall Freundlichkeit, Einfühlsamkeit und Respekt mitbringen", erklärt Mutschlechner, "und einen würdevollen Umgang mit den Menschen pflegen." Weiters sei es neben einem authentischen Auftreten auch wichtig, "spontan und anpassungsfähig zu sein", ergänzt Schmidinger.
Weitere Berichte zur Situation der Pflege in unseren Regionen finden Sie auf unserer Themenseite.
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