Anneliese Heikenwälder aus Grünau beherrscht noch das alte Handwerk des Kunststrickens

Foto: Wolfgang Spitzbart
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Ein 400 Jahre altes Haus aus Stein direkt an der Einfahrtsstraße nach Grünau. Hier in diesen historischen Gemäuern ist Anneliese Heikenwälder zu Hause. Mit Vergangenheit hat aber nicht nur das Gebäude zu tun, sondern auch ihr Hobby, das Kunststricken. Diese Handarbeitstechnik ist nur mehr selten zu finden. Deshalb macht sie eifrig Werbung dafür, weil sie es erhalten möchte: „Leider interessiert sich heute fast niemand mehr für das Kunststricken.“ Aber was ist Kunststricken genau? Diese Art zu stricken ist ähnlich der Technik des Häkelns, aber man braucht weniger Material für das gleiche Ergebnis und es wird viel feineres Garn dafür verwendet, klärt die quirlige Grünauerin auf. „Je dünner das Garn umso besser.“ Das Kunststricken braucht viel Geduld und ist sehr zeitaufwändig. „Wenn man geübt ist, dann arbeitet man für ein Tischdeckerl schon einen ganzen Tag.“ Auf Märkten ist sie weitum die einzige Kunststrickerin. Vorlagen für die Strickwaren sind kaum noch erhältlich. „Ich hatte das Glück, dass mir meine Lehrerin in der Schule das vermittelt hat. Denn ob es Unterricht im Kunststricken gab oder nicht, kam ganz auf die Schule und die Lehrkraft an“, erzählt Heikenwälder. Es gilt als echte Herausforderung, ganz feine Handarbeiten wie etwa Tischdecken, Zierdecken, Vorhänge oder Kragen zu stricken. Daher auch die Bezeichnung „Kunststricken“. Gewöhnlich werden ja nur „gröbere“ Textilien, wie Pullover oder Socken gestrickt. Die größte Decke, die die Grünauerin bisher angefertigt hat, hatte einen Durchmesser von fast zwei Metern. Als Farbe wählt sie meistens weiß, denn „das ist die schönste Farbe und hebt sich fast überall vom Hintergrund ab“. Der Wunsch der ehemaligen Goldhaubenobfrau ist eine Ausstellung. Vielleicht können da Interessierte animiert werden, mit dem Kunststricken zu beginnen. Eine kann sich schon begeistern dafür: Enkerl Katharina wird vielleicht einmal in die Fußstapfen der Omi treten und auch mit dem Kunststricken beginnen.

Foto: Wolfgang Spitzbart
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