Innovatives Bildungsprojekt: Bad Ischler Schulen werden musikalischer

BAD ISCHL. Die Johann-Nestroy-Schule Bad Ischl und die Landesmusikschule Bad Ischl pflegen seit Jahren eine Zusammenarbeit in Form von gemeinsamen Theaterprojekten. Diese Kooperation wurde im laufenden Schuljahr noch intensiviert.
Der Unterricht in Posaune, Horn, Saxophon und Violine durch Lehrkräfte der Landesmusikschule ermöglicht den NMS-Schülern der jeweiligen ersten Klassen ein musikalisch-künstlerisches Betätigungsfeld, das in Ergänzung zum neu gegründeten gemeinsamen Schulchor in Anspruch genommen werden kann.

Spitzer: "Von Musik und Kunst profitieren alle Fächer"

Erstmals ist es den Schülern nun möglich, im Rahmen des Musikunterrichts Instrumente nicht nur kennenzulernen sondern tatsächlich auch zu erlernen und Musik aktiv zu erleben. Damit haben auch jene Kinder und Jugendlichen die Chance, mit Instrumentalmusik in Verbindung zu kommen und unterrichtet zu werden, die sonst nie damit in Kontakt hätten kommen können. Dies verdeutlich ein Zitat aus einem Vortrag von Manfred Spitzer, den dieser in Linz gehalten hat: "Die wichtigsten Schulfächer sind Musik, Sport, Theaterspielen, Kunst und Handarbeiten, da alle anderen Fächer davon profitieren. Musikalisch-künstlerische Ausbildung bewirkt den Erwerb von nachhaltigen Kompetenzen und Prägungen bei (jungen) Menschen."

Serviceclubs unterstützen das künstlerische Wirken

Dieser neue gemeinsame Ansatz der Bad Ischler Schulen, neben den jeweils spezifischen Schwerpunkten auch das künstlerische Wirken der Landesmusikschule in den Unterricht einfließen zu lassen wird als „Investition in unsere Jugend“ großzügig durch die Ischler Service Clubs wie Rotary, Kiwanis, Kiwanis Junior und dem Soroptimist Club Bad Ischl sowie von der Stadtgemeinde Bad Ischl finanziell unterstützt.
"Ich freue mich sehr, dass diese Zusammenarbeit der Mittelschulen und der Landesmusikschule gelungen ist. Schon lange hatte ich diese Idee im Kopf, die jetzt dank zahlreicher Unterstützer umgesetzt werden konnte“, stellt Stadträtin Ines Schiller fest: "Durch Musik haben schon viele zueinander gefunden, Eigenschaften und Begabungen werden vertieft, die schon angelegt sind. Vor allem soll Musikunterricht den Kindern Spaß machen und dies ist bereits gelungen."
Schulstadtrat Karl Komaz, der auch bei der Suche nach Unterstützung aktiv mitgewirkt hat, ergänzt: "In einer gemeinsamen Anstrengung über alle Fraktionen konnte die Stadtgemeinde ihren Teil zur Realisierung des Projekts beitragen."