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Polytechnische Schule Gmunden ist fertig

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GMUNDEN (km). Die konstruktive Holzbauweise ermöglichte eine kurze Bauzeit von nur sechs Monaten. Von Dezember 2015 bis Ende Mai 2016 wurde der Zubau fertig errichtet. Bis vor kurzem war ein Teil der Schüler der Polytechnischen Schule in Gmunden in Containern untergebracht. Für die Verantwortlichen ein untragbarer Zustand – ein Zubau und Sanierung der bestehenden Schule wurde beschlossen. 1,2 Millionen Euro wurden in die Gmundner Schule investiert. Das Land übernimmt mehr als 50 Prozent der Kosten, den Rest trägt die Stadt. Die knapp über hundert Schüler und ihre zwölf Lehrkräfte können sich nun über eine Schule auf dem neuesten technischen Stand freuen. Auch für die Sicherheit der Schüler wurde gesorgt: Der Haupteingang wurde verlegt, nun müssen die Jugendlichen nicht mehr in einer gefährlichen 90-Grad-Kurve das Poly betreten. „Wir haben ausschließlich regionale Firmen beauftragt und haben viel Wert auf natürliche Baustoffe gelegt. So wurde der Holzbau ausschließlich aus österreichischem Holz errichtet. Große Fensterflächen sorgen für helle Klassen- und Gruppenräume“, freut sich DI (FH)Markus Putz, MSc, Leiter Bautechnik im Stadtamt Gmunden.

600 Partnerbetriebe profitieren von der PTS

In der Polytechnischen Schule werden alljährlich rund 100 Schüler von zwölf Lehrern unterrichtet. Die Ausbildung im Poly beinhaltet neben der Allgemeinbildung auch eine berufliche Grundbildung in den Fachbereichen Metall, Elektro, Bau, Holz, Handel-Büro, Dienstleistungen und Tourismus. Die Polytechnische Schule ist ein Fundament für effektive und gesicherte Jugendbeschäftigung und ein wichtiges Bindeglied zwischen Schule und Berufsausbildung. Neben den Schülern profitieren von den PTS-Angeboten in Gmunden auch über 600 Partnerbetriebe aus der Region. Ergänzt wird der Unterricht durch das Hineinschnuppern in Lehrberufe, insgesamt werden bis zu 30 Schnuppertage pro Schuljahr angeboten.

Barrierefrei ab Sommer

Ende Mai wurde der Zubau des Poly fertiggestellt, im Sommer wird die alte Schule saniert. Seit 1999 war die Polytechnische Schule an mehreren Standorten in der Stadt notdürftig untergebracht. Nun verfügt die Schule durch den Anbau über fünf Klassen und drei Gruppenräume, davon ein EDV-Raum. In der großzügigen Aula können künftig auch Informationsveranstaltungen abgehalten werden. Im Zuge der Bauarbeiten wurde auch eine eigene Heizungsanlage (Erdgas) errichtet, das bringt der Schule zusätzliche Einsparmöglichkeiten. Bis jetzt wurden die angrenzende Nikolaus Lenau-Schule und das Poly gemeinsam geheizt, viel Energie ging in den langen Heizungsrohren verloren. Die wärmegedämmte, hinterlüftete Fassade besticht durch ihre großzügigen Fenster, die für viel Licht in den Klassen sorgen. Eine dementsprechende Beschattung sorgt für ein angenehmes Raumklima für Schüler und Lehrer. In den Klassenräumen wurde ein Naturkautschukboden verlegt, in der Aula ein Industrieboden. Für angenehme Temperaturen in der Schule sorgt eine Fußbodenheizung. Im Sommer wird das bestehende Gebäude noch saniert. Hier steht die vorgeschriebene Barrierefreiheit mit einem Lift im Vordergrund. Mit Schulbeginn im Herbst 2016 finden die Schüler und Lehrkräfte nach einer langen Zeit des Wartens nun moderne Unterrichtsräume vor.

INFORMATION: Polytechnische Schule Gmunden

Gegen Ende der vierten Klasse NMS oder Gymnasium müssen Entscheidungen für die Zukunft getroffen werden. Fragen wie „Welches Berufsziel strebe ich an?“ stehen im Raum. Hier kommt die PTS ins Spiel: Die Lehrer helfen dabei, die Phase der Entscheidungsfindung sinnvoll zu überbrücken. In der PTS wird im Rahmen des Orientierungs- und Reifejahres aktive Berufsorientierung angeboten. Viele Schüler nützen das Poly als Sprungbrett in eine weiterführende Schule oder als Basis für die Ausbildung in einem Sozialberuf – alles ist möglich. Der Lehrplan ist so gestaltet, dass die Unterrichtsinhalte auf die beruflichen Interessen der Jugendlichen abgestimmt werden können.
Infos: http://joomla.eduhi.at/pts-gmunden/

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Foto: Cityfoto
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