Waldbrandstützpunkt Scharnstein unterstützt großangelegte Waldbrandübung im Gemeindegebiet Molln
SCHARNSTEIN. Am Samstag, 23. April, führten die Feuerwehren des Bezirkes Kirchdorf eine großangelegte Waldbrandübung im Bereich Feichtau, Gemeindegebiet Molln durch. Annahme war zunächst ein Waldbrand zwischen der Polz- und der Paltner-Hütte im Bereich Feichtau auf 1500 Metern, zu dem die örtlichen Feuerwehren gegen 7 Uhr alarmiert wurden. Die Anfahrt zu diesem hoch gelegenen Einsatzgebiet betrug über 30 Minuten. Eine 1600 Meter lange Zubringerleitung wurde von den örtlichen Einsatzkräften verlegt, da keine brauchbaren Wasserentnahmestellen in diesem Gebiet vorhanden waren. Zusätzlich musste ein 10.000-Liter-Becken auf einem Parkplatz als „Zwischenpuffer“ aufgestellt werden, welcher durch Tanklöschfahrzeuge der F-KAT-Züge im Pendelverkehr mit Wasser aus dem Tal versorgt wurde. Aufgrund der aufwendigen Löschwasser-Zubringung wurden gegen 8 Uhr die Waldbrandbekämpfungsstützpunkte Kirchdorf, Windischgarsten, Scharnstein und Reichraming, sowie der Flughelferstützpunkt Steyr alarmiert, um eine Brandbekämpfung mit Hubschraubern durchzuführen. Über die Landeswarnzentrale wurden insgesamt vier Hubschrauber des österreichischen Bundesheeres und ein Hubschrauber vom Innenministerium (Polizei) zur Assistenzleistung angefordert. Ebenso wurden der Bürgermeister von Molln Friedrich Reinisch und der zuständige Bezirkshauptmann Dieter Goppold verständigt. Die Waldbrandstützpunkte errichteten einen Hubschrauberlandeplatz, wo jeweils ein zuständiger Feuerwehrflughelfer einen Hubschrauber beim Eintreffen im Übungsgebiet einwies. Nach den Erkundungsflügen wurden die Mannschaftstransportflüge, sowie Materialtransporte und in weitere Folge Löschflüge von der fliegerischen Einsatzleitung Bundesheer und Feuerwehr koordiniert. Auf Seiten der Feuerwehr übernahm diese Funktion Christian Huemer vom Stützpunkt Scharnstein und Major Andreas Buchmaier von Seiten des Österreichischen Bundesheeres. Die Befüllung der 1000-Liter-Löschbehälter erfolgte direkt am Hubschrauberlandeplatz und der 3000 Liter Löschwasserbehälter für den S70 „Black Hack“-Transporthubschrauber wurde im Stausee Klaus gefüllt. Nach dem Rücktransport sämtlicher Gerätschaften und Mannschaften war das Übunsszenario um 14.30 Uhr abgearbeitet und das Übungsziel erreicht.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.