Zukuftsvision: Auf dem Weg zu einer neuen Bank

Setzen sich für eine alternative Bankgründung ein: René Barlian, Martin Windtner vom ÖGB und Andreas Grein. | Foto: Wolfgang Spitzbart
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GMUNDEN. Als Reaktion auf die Finanzkrise 2008 soll in Österreich eine neue Bank entstehen, die bewusst auf Finanzspekulationen verzichtet. Das Projekt wird auch von einer Gmundner Initiative unterstützt.

„Als Unternehmer werde ich von den Banken und Steuerberatern nur in Zahlen gesehen. Nicht gesehen werden Arbeitsplätze oder soziale Projekte.“ So bringt es der Gschwandtner Installationsunternehmer Renè Barlian auf den Punkt, was ihn an der derzeitigen Bankenlandschaft stört. „Es braucht ein Umdenken, denn auf Dauer kann eine Fixierung auf Geld und Zahlen nicht gut gehen.“

Dieses Umdenken soll seinen Ausdruck in der Gründung einer neuen, ethisch und sozial orientierten „Bank für Gemeinwohl“ finden. Auch im Bezirk Gmunden taten sich jetzt Unterstützer dieser Idee zusammen. Der Gmundner Betriebswirt Andreas Grein koordiniert die Initiative in unserer Region: „Wir wollen eine Bank, die zu den Ursprüngen des Geldwesens zurückkehrt - Sparen und Kreditvergaben. Geld soll ja ein Mittel für Menschen und nicht Selbstzweck, zum Beispiel Finanzspekulation, sein.“

Über eine Genossenschaft soll genügend Kapital aufgetrieben werden, um bei der Finanzmarktaufsicht (FMA) eine Bankklinzenz beantragen zu können. Erforderlich sind dafür sechs Millionen Euro, beisammen sind derzeit 2,4 Millionen. Ab 200 Euro Genossenschaftseinlage können Interessierte mitmachen. Andreas Grein: „Die neue Bank ist nicht auf Gewinnmaximierung und Finanzspekulation ausgelegt, sondern wird bewusst sinnvolle Vorhaben fördern. Zum Beispiel soziale Projekte, nachhaltige Landwirtschaft, alternative Energien und sozialen Wohnbau.“

Die Gmundner Initiative trifft sich regelmäßig. Infos unter Tel. 0699/151 345 56 (Andreas Grein) oder www.mitgruenden.at

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