Für den Notfall gerüstet

Am Golfplatz in Lavant steht nun ein neuer semiautomatischer Defibrillator bereit. Im Bild GF Hermann Unterdünhofen mit Chef-Sekretärin Silvia Preßlaber und Prim.Univ.-Prof.Dr.Lechleitner (v.l.) | Foto: Dolomitengolf
  • Am Golfplatz in Lavant steht nun ein neuer semiautomatischer Defibrillator bereit. Im Bild GF Hermann Unterdünhofen mit Chef-Sekretärin Silvia Preßlaber und Prim.Univ.-Prof.Dr.Lechleitner (v.l.)
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In Europa sterben jährlich 500.000 Menschen an einem Herzstillstand. Die Quote einen Patienten erfolgreich zu reanimieren beträgt gerade einmal drei bis sechs Prozent. „Mit einem Defibrillator kann diese Quote auf bis zu 30 Prozent gesteigert werden“, so Prim. Univ.-Prof. Dr. Lechleitner. Er schulte vor Kurzem einen Teil des Personals am Golfplatz in Lavant auf den neu angeschaffenen semiautomatischen Defibrillator ein.

Wichtiger Schritt

Laut Lechleitner ist das Golfen aufgrund seiner koordinativen, körperlichen und mentalen Anforderungen gerade für Menschen im fortgeschrittenen Alter ein idealer Gesundheitssport. Auf der Dolomitengolfanlage steigt die Zahl der gespielten Runden von Jahr zu Jahr und erreichte nahezu die 50.000er Grenze. Die Gefahr für Herz-Kreislauf-Notfälle ist laut dem Primar an so einem Platz natürlich noch höher einzuschätzen. „Wenn man die Statistiken anschaut, ist der Ernstfall nur eine Frage der Zeit. Wir sind daher sehr froh, einen wichtigen Schritt in Sachen Sicherheit gemacht zu haben“, zeigte sich auch Geschäftsführer Hermann Unterdünhofen überzeugt.

Netz dichter machen

In ganz Osttirol sind derzeit 22 Defibrillatoren in öffentlichen Organisationen, Betrieben und Hütten stationiert. Weitere 26 stehen bei gut eingeschulten „First Respondern“ parat. „Nahziel ist es, das Netz dieser Defibrillatoren in Osttirol noch dichter zu machen, vor allem dort wo viele Menschen zusammenkommen“, erklärt Lechleitner. Noch wichtiger sei es aber, bei einem beobachteten Herzstillstand rasch eine Herz-Druck-Massage durchzuführen und keine Scheu zu zeigen. „Man kann nur eines falsch machen und das ist nichts tun“, so Leichleitner.

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