Projekt "Kalvarienberg 2020" vorgestellt
Der Kalvarienberg der Haydnkirche soll um 1,2 Millionen Euro saniert werden.
EISENSTADT. Der Kalvarienberg der Haydnkirche in der Landeshauptstadt Eisenstadt soll bis zum Jahr 2020 um insgesamt 1,2 Millionen Euro saniert werden. Dies gaben Ratsvikar Prof. Mag. Josef Bauer, Landesrat a.D. Dr. Helmuth Vogl (Komitee der Freunde der Haydnkirche), Propstpfarrer Mag. Wilhelm Ringhofer, LT-Präs. a.D. Josef Posch und Gen.Dir. i.R. Dr. Julius Marhold (Komitee der Freunde der Haydnkirche) auf einer Pressekonferenz am Freitag, dem 27. März, bekannt.
"Das erste Bild auf Google"
"Der Kalvarienberg der Haydnkirche ist einer der Publikumsmagnete in Eisenstadt. Googelt man die Burgenländische Landeshauptstadt, so ist der Kalvarienberg das erste vorgeschlagene Bild. Er steht für Eisenstadt und das Burgenland", streicht Propstpfarrer Wilhelm Ringhofer die Bedeutung des Kalvarienbergs hervor.
Aufgrund seiner Lage sei er "in hohem Maße der Witterung ausgesetzt, was zu schweren Schäden im Mauerwerk geführt hat. Zusätzlich hat Wassereintritt über die Gehwege und verstopfte Wasserabläufe Schäden verursacht, die bis tief ins Mauerwerk reichen und damit den Erhalt der Bausubstanz nachhaltig gefährden. Eine umfassende Sanierung ist daher dringend notwendig und soll nun in Angriff genommen werden", erklärt Ringhofer.
Unterstützungsbedarf
„Wir haben gemeinsam mit dem Bundesdenkmalamt und dem Bauamt der Diözese das Sanierungskonzept „Kalvarienberg 2020“ entwickelt und möchten dieses nun Schritt für Schritt umsetzen. Dazu bedarf es aber einer breiten Unterstützung", so Ringhofer.
In Zusammenarbeit mit der Firma Baumanagement & Projektplanung Sommer GmbH wurde bereits ein Masterplan für die Sanierungsarbeiten erstellt. Die Dringlichkeit der darin enthaltenen Maßnahmen wurde auch vom Bauamt der Diözese Eisenstadt und vom Bundesdenkmalamt nach eingehender Prüfung in vollem Umfang bestätigt.
"Kalvarienberg 2020"
Das Sanierungskonzept „Kalvarienberg 2020“ umfasst kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen zur Erhaltung der Bausubstanz des Kalvarienberges.
Neben "dringend notwendigen" Putzsanierungen an den Brüstungen und Fassadenflächen sowie einer Generalsanierung sämtlicher Dachflächen ist auch eine Sanierung der Regenwasserkanalisation sowie jener der Engels- und Steinfiguren vorgesehen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,2 Millionen Euro und übersteigen damit bei weitem die finanziellen Möglichkeiten der Pfarre. „Um die Mittel aufbringen zu können, sind wir auf die Unterstützung der Diözese, der öffentlichen Hand und Sponsoren und Unterstützer aus der Wirtschaft und von Privaten angewiesen. Jeder Euro, der für die Sanierung aufgebracht wird, trägt dazu bei, den Kalvarienberg auch noch für künftige Generationen zu erhalten. Der Kalvarienberg braucht Ihre Hilfe. Deshalb meine Bitte: Retten wir den Kalvarienberg der Haydnkirche!“, so Ringhofer.
Ein Spendenkonto (IBAN: AT30 0003 0100 5040) wurde bereits eingerichtet und Ringhofer versichert: "Jeder auf dieses Konto eingezahlte Euro wird ausschließlich für die notwendigen Sanierungsarbeiten verwendet."
Volle Unterstützung der Pfarrgemeinde
Der Pfarrgemeinderat der Propstei- und Stadtpfarre Eisenstadt Oberberg hat sich in einer Sitzung am 19. Dezember 2014 intensiv mit dem Sanierungskonzept „Kalvarienberg 2020“ beschäftigt und einstimmig den Grundsatzbeschluss zur Umsetzung gefasst. „Wir haben eine große Verantwortung für diese Kirche. Deshalb bin ich froh, dass dieses Projekt auf breite Beine gestellt werden konnte. Auch die Rückmeldungen von Pfarrangehörigen zeigen mir, dass dieser Schritt richtig und wichtig war“, freut sich Ratsvikar Josef Bauer über die breite Zustimmung zum Sanierungsvorhaben.
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