"Eigentlich ist er ein klasser Kerl"
Nicht immer hat ein Zwerg mit roter Zipfelmütze und weißem Bart im Garten etwas verloren.
SANKT MARTIN-KARLSBACH. (HPK) Auf der Suche nach den schönsten Hausgärten machten die BEZIRKSBLÄTTER eine Entdeckung, die sie nicht ganz unberührt ließ.
Wissend um seine eher zwiespältige Haltung zu Gartenzwergen, bekam Dietmar Koch vom Ortsteil Pflanzbeet in St. Martin am Ybbsfelde dennoch von seinen Lieben zu einem „Runden“ eine ganz besondere Überraschung: Ein von seiner Mutter restauriertes, in frischen Farben leuchtendes kleines Männchen mit roter Zipfelmütze und weißem Bart sollte es sein.
„Gartenzwerge gehören nicht so ganz zur Hochkultur“, bringt Koch seine „Begeisterung“ über das Geschenk heute noch höflich zum Ausdruck. Mit Aussagen wie: "Eigentlich ist er ein klasser Kerl", überspielt der begeisterte Hobbygärtner gekonnt seine leichte Abneigung zu dem kleinen, bunten Zwerg aus Kunststoff.
Keine Spur von einem Zwerg
Und so kam es, wie es kommen musste: Im wunderbaren Biogarten mit einer unglaublichen Vielfalt an Pflanzen ist weit und breit keine Spur zu finden von dem Gartenzwerg – nicht einmal hinter einer Hecke.
Denn fernab des Blickes auf die duftenden Blumen und herrlichen Sträucher, abseits des fröhlichen Vogelgezwitschers verharrt er als "Hauszwerg" im Vorraum des schmucken Landhauses. Es ist vermutlich das Schlimmste, was einem "Garten"-Zwerg widerfahren kann.
Ein Paradebeispiel von „artgerechter“ Gartenzwergehaltung ist dagegen in der Ortschaft Ennsbach zu finden.
Ein Blickfang vor dem Haus
Rund um das herrliche Biotop in der liebevoll angelegten Grünoase von Franz Bachbauer genießt eine kleine Zwergenfamilie jede freie Minute in der Natur. „Hie und da bleibt jemand stehen und macht ein Foto“, so Bachbauer, der sich immer wieder über den Anblick der originellen Exemplare auf seinem Anwesen freut.
Diese Gartenzwerge führen auf alle Fälle ein glückliches Leben und können nur hoffen, dass sie nicht eines Tages auch so gepflanzt werden, wie ihr "Kollege" in Pflanzbeet.
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