Effizienz steigern trotz Einsparung
In vier Abteilungen 42 Betten eingespart. Geriatrie & psychosoziale Versorgung werden ausgebaut.
WOLFSBERG. Der vergangene Woche vorgestellte Gesundheitsplan des Landes sieht am LKH-Wolfsberg eine Reduktion von 42 Betten auf vier Stationen vor. Im Gegenzug sollen die Geriatrie und die psychosoziale Versorgung ausgebaut werden. Silvia Zenkl, Medizinische Direktorin des LKH Wolfsberg, sagt: "Wichtig ist, dass die Leistung der Versorgung gesteigert wird. Gleichzeitig soll es zu einer Effizienzsteigerung kommen".
Ein Rechenbeispiel
In den Gesundheitsplan flossen laut Zenkl Faktoren wie Bettenauslastung, Patientenaufkommen und Diagnosehäufigkeit ein. Auf Grund dieser Daten wurde erhoben, in welchen Krankenhäusern Betten eingespart werden könnten. Im LKH Wolfsberg waren das in den Abteilungen Chirurgie, Gynäkologie, Innere Medizin und Unfallchirurgie der Fall. "Es handelt sich eigentlich um keine Bettenreduktion, sondern um eine Umschichtung innerhalb der Abteilungen", erklärt die medizinische Direktorin. Im Gegenzug zu der Einsparung in der Chirurgischen Abteilung ist geplant, die Tageschirurgie auszubauen. "Viele Eingriffe sind heute mit schonenden Methoden durchführbar und die Patienten können das Haus noch am selben Tag verlassen", erklärt Zenkl und weiter: "Es geht nicht um Einsparungen, sondern um eine Steigerung der Versorgungsqualität." Ausgebaut werden soll in Zukunft auch die Zusammenarbeit mit dem Klinikum Klagenfurt.
Angebot wird ausgebaut
Laut dem Gesundheitsplan wird im Lavanttal auch die psychosoziale Versorgung ausgebaut werden. Der Standort soll als eine Beratungsstelle geführt werden. "Wir werden dabei mit niedergelassenen Ärzten zusammenarbeiten", erklärt die Medizinische Direktorin. Ebenfalls entstehen soll ein mobiles Palliativteam, das Patienten in den eigenen vier Wänden betreut.
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