Kinder bewunderten St. Valentiner Kreuzpartikel!
Nur alte Pfarrgemeinden haben einen Kreuzpartikel! Sankt Valentin ist eine davon. Beim Kinderkreuzweg in der Stadtpfarrkirche wurde der Kreuzpartikel den Kindern, ihren Eltern und Großeltern gezeigt. Alle bewunderten verblüfft die zwei kleinen Holzstückchen in der Mitte der kleinen Monstranz. “Ist das echt?”, diese Frage taucht immer wieder auf. Für uns Menschen im Jahr 2015 muss alles ‘echt’ sein. Dazu Diakon Manuel Sattelberger: "Für mich persönlich ist es nicht von Bedeutung ob es vom echten Kreuz Jesu ist oder nur eine “Sekundär-Reliquie – Berührungsreliquie”, mir ‘hilft’ dieses Zeichen nicht auf das Kreuz in unserem Leben, auf die vielen Kreuze meiner Mitmenschen, zu vergessen! Heiliges Kreuz sei hochverehret – präg uns Jesu Liebe ein!"
Eines der wichtigsten Reliquie der kath. Kirche ist das „Kreuz Jesu“ oder auch „Heilige Kreuz".
Nach Überlieferung war es Helena, die Mutter von Kaiser Konstantin dem Großen, welche im 4. Jahrhundert nach dem Kreuz Christi suchen ließ.
Nachdem das „wahre“ Heilige Kreuz gefunden wurde, kam ein größerer Teil in die Palastkapelle Helenas nach Rom. Ein Teil vom Kreuz blieb in Jerusalem.
Wiederum "neu" entdeckt wurde das Kreuz Christi, nachdem es eigentlich wieder in Vergessenheit geraten war, von einer Pilgerin in Jerusalem, die von einem goldenen Kästchen erzählte, in dem sich ein Teil des Kreuzes befinden sollte.
Nach dem Öffnen fand man darin neben den Kreuzpartikel auch die Kreuzinschrift.
Nachdem Jerusalem 614 erobert wurde, wurden auch die Teile des „heiligen Kreuzes“ entwendet. Einige Jahre später wurden die Teile jedoch wieder zurück gegeben.
Als 638 Muslime Jerusalem eroberten, verliert sich die Spur des Kreuzes. Angeblich wurden sie nach Konstantinopel gebracht um sie vor den Muslime zu schützen, aber man sagt auch, dass es in Jerusalem verblieb.
1099 fiel das Kreuz angeblich in die Hände von Kreuzfahrern die Jerusalem eroberten, nachdem sie es bei einem syrischen Christen der es behütete, fanden und es diesem wegnahmen.
1204 wurde Konstantinopel von christlichen Rittern erobert. Diese fanden neben anderen Schätzen auch jede Menge der Holzsplitter vom „Kreuz Jesu“.
Die Eroberer verteilten schließlich die Splitter und so fanden diese den Weg in Klöster und Kirchen, auch nach St. Valentin.
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