Er ist sicher der Stärkste unter den Flüchtlingen

Milad Saburi Nia ist iranischer Staatsmeister im Gewichtheben. Bei den letzten Meisterschaften stemmte er 290 Kilo. | Foto: privat
2Bilder
  • Milad Saburi Nia ist iranischer Staatsmeister im Gewichtheben. Bei den letzten Meisterschaften stemmte er 290 Kilo.
  • Foto: privat
  • hochgeladen von Kathrin Schwendinger

WERNSTEIN (kpr). Ein Jahr ist es nun her, als er für sein Heimatland die Goldmedaille gewonnen hat. Das Gleiche möchte der Iraner Milad Saburi Nia nun für Österreich schaffen. Sein großer Traum: Im österreichischen Nationalteam Gewicht heben. Dafür muss er aber trainieren – im Asylheim in Wernstein nicht so einfach.

Der 24-Jährige ist einer von rund 55 Kriegsflüchtlingen, die im ehemaligen Gasthof Hoftaverne untergebracht sind. Zuhause im Iran war er Musikstudent und Staatsmeister im Gewichtheben. Nun ist er Aslyant. Seine große Leidenschaft will er aber nicht aufgeben. Seit er sechs Jahre alt war, hebt Milad Gewichte. Inspiriert habe ihn sein Vater. "Er war Taekwondo-Kämpfer", erzählt Milad, der selbst den schwarzen Gürtel in der Kampfsportart hat. Deutsch kann Milad noch nicht. Ein Mitbewohner übersetzt.

Fünf Tage die Woche trainierte der Iraner früher für Wettbewerbe im Gewichtheben. 14 Medaillen hat er errungen, die er auf einem Handyfoto zeigt. Darunter auch die Goldene der Staatsmeisterschaften 2013. Im Deadlift (zu deutsch: Kreuzheben) hat er eine rund 290 Kilo schwere Langstange in die Höhe gestemmt, wie er erzählt.

In Wernstein gibt es keine Möglichkeit für Milad, zu trainieren. Caritas-Betreuerin Julia Weberbauer hat sich deshalb etwas einfallen lassen. Doch dafür war ein Umzug nötig: "Milad wohnt jetzt in Linz. Er kann beim SK Vöest Gewichtheben mittrainieren", freut sie sich.

Milad Saburi Nia ist iranischer Staatsmeister im Gewichtheben. Bei den letzten Meisterschaften stemmte er 290 Kilo. | Foto: privat
Den schwarzen Gürtel im Taekwondo hat er auch, Asylwerber Milad. | Foto: privat
Anzeige
Karin befördert mit Begeisterung Fahrgäste. | Foto: OÖVV/Kneidinger-Photography
4

Für den OÖVV am Steuer
Quereinsteiger im Bus: Ein neuer Job mit vielen Vorteilen

Es gibt Menschen, die von Kindheitstagen an auf das Buslenken als Traumberuf hinarbeiten. Die meisten Buslenkerinnen und Buslenker entdecken diesen abwechslungsreichen und krisensicheren Job aber erst im Laufe der Zeit für sich.Wir stellen heute vier Beispiele vor: Karin ist gelernte Konditorin, Kathrin war Tischlerin – beide hatten vorher auch Lkw-Erfahrung –, und Bernadette und Michael tauschten ihre Gastrovergangenheit mit einem Platz hinter dem Buslenkrad.  Übers Lkw-Fahren zum...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Schärding auf MeinBezirk.at/Schärding

Neuigkeiten aus Schärding als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Schärding auf Facebook: MeinBezirk.at/Schärding - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Schärding und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.