Wirtschaft im Bezirk Schärding: Von Hürden und Zielen im neuen Jahr

Günter Kamml, Geschäftsführer Leitz in Riedau. | Foto: Leitz
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BEZIRK SCHÄRDING (ska). "Was unseren Wirtschaftsraum auszeichnet, sind die Menschen", meint Günther Kamml, Geschäftsführer der Leitz GmbH in Riedau. "Wir finden hier leichter gut ausgebildete und hochmotivierte Mitarbeiter, die noch dazu eine hohe Loyalität zur Firma aufbauen", ist er sich sicher. Für Wirtschaftsstandorte werde dieser Faktor in Zukunft immer mehr von Bedeutung sein. "Deshalb hat der Bezirk Schärding Zukunft. Auch wenn die Wirtschaft immer unberechenbarer wird", ist sich Kamml sicher. Für sein eigenes Unternehmen, das Werkzeuge für die Holz- und Kunststoffbearbeitung produziert und vertreibt, steckt er hohe Ziele: "Wir müssen weiter auf Qualität bauen. Nur anspruchsvolle Produkte haben eine Chance in einem Hochlohnland."

Auf Qualität setzt auch Reiter Maler in Raab. Für Geschäftsführer-Ehepaar David und Agnes Reiter ist eine zentrale Frage 2017: "Wie begeistern wir unsere Kunden?" Zugleich sind sich die beiden bewusst, dass die Qualitätsanforderungen der Kunden steigen, der Preis aber sinken soll. "Preiskampf und Konkurrenzdruck sind enorm. Die Unternehmer kommen immer mehr unter Druck", meinen David und Agnes Reiter. Auch weil die Gesetzgeber ihnen zufolge zu viele Riegel vorschieben, etwa bei der Steuerquote. "Wenn ich einem Mitarbeiter 100 Euro mehr auszahle, kommen 50 Euro an. Geht der Arbeitnehmer einkaufen, bezahlt er wieder Steuern", machen sie anschaulich. Aber: Der Wirtschaftsraum Schärding biete viel Potential. "Im Bezirk gibt es sehr motivierte Mitarbeiter, innovative Unternehmen, hohe Lebensqualität, eine intakte Umwelt und ein funktionierendes Gemeinwesen", beschreiben sie. "Als Unternehmen können wir etwas beitragen. Unser Auftrag ist es unter anderem, die Fassaden in der Region zu verschönern und einen Beitrag zu leisten für eine Identifizierung mit unserer gebauten Umwelt."

Im Donau-Tourismus wird der Fokus in Zukunft verstärkt darauf gelegt, die Gäste länger zu halten. Margarete Durstberger, Leiterin des Seminarhotels in Wesenufer, spricht vom Ausbau des Individualtourismus in Zusammenarbeit mit der Werbegemeinschaft Donau OÖ: "Wr möchten, dass die Gäste länger im wunderschönen Donautal verweilen", sagt sie. Hierzu sei es notwendig, das Freizeitangebot auszubauen und Kräfte zu bündeln – "etwa mit anderen Betrieben in der Umgebung eine Partnerschaft aufzubauen", berichtet Durstberger.
Im Seminarsektor verzeichnet das Hotel nach wie vor ein Wachstum. "Auch in saisonschwächeren Seminarzeiten, wie Ende Juli und Anfang August haben wir regelmäßig Buchungen", freut sich die Leiterin. Umbauarbeiten in den Seminarräumen haben dem keinen Abbruch getan. Das Seminarhotel schaffte es, die gesetzten Umsatz- und Auslastungsziele zu erreichen. "Zudem konnten wir heuer ein starkes Plus an Hochzeiten verbuchen." Immer mehr Hochzeitspaare aus dem Zentralraum wie Linz und Wien, aber auch aus Deutschland, entscheiden sich für das Seminarhotel als Hochzeitslocation.

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