Netzwerk demenzfreundliches Zillertal“ gestartet

ZILLERTAL (fh). Gestern Abend stellte sich das im Sommer 2015 gegründete „Netzwerk für ein demenzfreundliches Zillertal“ rund 100 Interessierten in Fügen im Zillertal vor. Mit an Bord des neuen Netzwerkes sind die Sozial- und Gesundheitssprengel, Vertreter/innen der Wohn- und Pflegeheime, Verein Vaget, Pfarrer Alois Moser aus Mayrhofen sowie Caritas Salzburg und Tirol, die die Zusammenarbeit initiiert haben. Sowohl der Salzburger Caritasdirektor Johannes Dines als auch Direktor Georg Schärmer (Caritas Tirol) betonten ihre Freude über den gelungenen Start, dass Demenz ein natürlicher Bestandteil des Älterwerdens sein kann und luden weitere potentielle Kooperationspartner herzlich zur Mitarbeit ein.

Ziele & die ersten drei Schritte
Als vordringlichste Aufgabe hat sich das Netzwerk vorgenommen zu klären, ob es eine eigene Anlaufstelle für Angehörige im Zillertal braucht. Ebenso sind Ausbildungen für Ehrenamtliche angedacht, die Angehörigen von Menschen mit Demenz entlasten können bzw. Schulungen für Bank- und Handelsangestellte, Busfahrer/innen oder Mitarbeiter/innen in Apotheken.
Grundlegendes Anliegen ist, dass Menschen mit Demenz und ihre Familien, Freund/innen und Bekannten „gut leben“ können. Ebenso geht es darum, den Respekt für Menschen mit Demenz und die betreuenden Angehörigen zu stärken bzw. das Wissen um die Erkrankung Demenz in die Mitte der Gesellschaft holen.

Demenz: Herausforderung und Geschenk

In ihrem Vortrag „Demenz- eine lange Reise ins Vergessen. Herausforderungen und Geschenke“ legte Petra Jenewein vom Caritas Demenz-Servicezentrum das Augenmerk auch auf die Geschenke, die die Erkrankungen mit sich bringen könne. Menschen mit Demenz zwingen ihre Umgebung zur Entschleunigung und zeigen vor, wie es ist im Augenblick zu leben. „Unser Geschenk an Menschen, die an Demenz erkrankt sind, könnte sein, dass sie einfach dement sein dürfen,“ so Petra Jenewein.

Demenzfreundliche Regionen in ganz Tirol

Das Netzwerk „Demenzfreundliche Region Imst“ arbeitet bereits seit Herbst 2013. Mit der „Plattform für eine demenzfreundliche Stadt Innsbruck“, der demenzfreundlichen Region „Vorderes Ötztal - Silz – Haiming“ und dem „Netzwerk für ein demenzfreundliches Zillertal“ gibt es aktuell vier Regionen, die sich besonders für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen engagieren.

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