„Es gibt noch viele Schätze zum Bestaunen“

Franz Eberharter ("Lachgas") blickte humoristisch auf 25 Jahre Naturpark zurück
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TUX (wf). Wurde er in den Gründungsjahren oft als Entwicklungsbremse angesehen, so kann der Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen 2016 auf ein viertel Jahrhundert zurückblicken. Am 7. Oktober wurde gefeiert.

Die Mitarbeiter, das Team der Naturparkführer, Partnerbetriebe, politische Vertreter der Gemeinden und des Landes sowie interessierte Damen und Herren: Sie alle waren zur Feierstunde ins Tux-Center gekommen. An diesem Abend wurde auch die Erweiterung des Naturparks auf 422 km2 offiziell bekanntgegeben. Da mit dem Tuxer Hauptkamm ein neuer Gebirgsstock hinzugekommen ist, heißt das Ruhegebiet jetzt „Ruhegebiet Zillertaler und Tuxer Hauptkamm“. Diese Erweiterung um 43 km2 sei zudem die größte geschützte Fläche seit 25 Jahren in Tirol.

„Bei der ersten Sitzung im Gasthaus Thanner in der Gemeinde Brandberg soll es ziemlich rustikal zugegangen sein“, sagte LH-Stv. Josef Geisler über die Anfangsjahre, „wie mir Ferdinand Eberle kürzlich erzählt hat“. Dieser war damals Landesrat für Naturschutz und vertrat das Land Tirol in diesen Verhandlungen. „Damit ist der Eberle der grünste Schwarze, den ich kenne“, so Kabarettist Franz Eberharter (Lachgas) in seinem humoristischen Rückblick. Obwohl aktuell manch Betroffene Einschränkungen befürchteten, seien die jetzigen Gespräche mit Gemeinden und Grundeigentümern durchwegs konstruktiv gewesen, so Geschäftsführer Willi Seifert und Obmann Heinz Ebenbichler. Die Schönheiten des Naturparks zeigte Paul Sürth in einer faszinierenden Multivisionsshow.

„Warum brauche ich jemanden, der auf mich aufpasst“, fragte Seilbahnsprecher Franz Hörl in der Podiumsdiskussion zur Zukunft des Naturparks Naturschutz-Landesrätin Ingrid Felipe und hält die Gesamtfläche der geschützten Flächen in Tirol für ausreichend. „Keinen Masterplan“ brauche es dafür aus Sicht von Naturpark-Obmann Heinz Ebenbichler. Für LH-Stv. Josef Geisler ermöglichen Ruhegebiete „einen Erhalt der Naturlandschaft und unterstützen die bäuerliche Bewirtschaftung“. Außerdem gebe es noch "viele Schätze zum Bestaunen". Landesumweltanwalt Johannes Kostenzer möchte „keinen Naturpark mit Eintritt für die Elite (Bsp. Italien, Anm.)“, wünscht sich „mehr professionelle Botschafter“ und ist angetan vom „Ausgleich zwischen intensivem Tourismus und extensiv genützten Räumen im Zillertal“. Für Erwin Rothgang (CIPRA Deutschland) ist der „Dialog mit den Kunden“ das Um und Auf für ein „naturverträgliches Wirtschaften und Leben“. Einhelliger Tenor aller: Der Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen ist auf einem guten Weg.

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