Alexander Barendregt geht neue Wege

Mr. Bodypainting Alexander Barendregt in seinem Büro
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ROTHENTHURN, FEISTRITZ (ven). Er ist "Mister Bodypainting". Der Rothenthurner Alexander Barendregt stellt seit mittlerweile 18 Jahren das World Bodypainting Festival - zuerst in Seeboden, nun in Pörtschach - auf die Beine. Die WOCHE hat sich nach seinem Tagesablauf erkundigt.

Social Media ist wichtig

"Wenn ich meinen Sohn bei mir habe, stehe ich natürlich morgens früher auf", beginnt er. Er bringt Sammy in die Schule. Frühstück? "Meine Frau Anna zwingt mich dazu", schmunzelt er. Danach geht es auch schon ab in sein Büro - eine Marketing-Agentur für Bodypainting, die es seit 2010 gibt - nach Feistritz. "Da lese ich erst einmal meine Mails, führe Gespräche mit meinen fünf Mitarbeitern. Wenn wir das Festival vorbereiten, gibt es natürlich wahnsinnig viel zu tun", sagt er. Gerade der Social Media Bereich und die Kommunikation über diesen Kanal sei in seiner Branche enorm wichtig. "Dazu gehört auch die Beantwortung der Fragen von Künstlern, Models und Aktualisierung der Website - auch in mehreren Sprachen", ergänzt er.

Neue Ideen finden

Zu Mittag wird dann über Projekte gesprochen, wie man am besten mit dem Markt kommuniziert, welche Dienstleistungen angeboten werden können. "Und dazwischen wird ganz viel Kaffee getrunken. Die Hauptarbeit findet am Computer statt, denn wir sind eine Marketing-Agentur." Am Festival wird auch schon mal selbst mit angepackt. "Wir machen auch jeden Tag eine Feedback-Runde im Büro. Die Mitarbeiter erzählen, was sie so erlebt haben am Wochenende, in welchen Clubs sie waren. Wir versuchen dann immer, neue Ideen daraus zu finden und vielleicht auch auf unsere Arbeit umzumünzen", sagt er.

"Zu locker"

Er selbst sei ein "viel zu lockerer Chef, ich könnte strenger sein", schmunzelt er. "Aber wir sind da flexibel. Wenn es zu heiß ist, gehen wir einfach heim". Außer bei wichtigen Projekten, denn "Kreativprozesse brauchen ihre Zeit, da kann es schon vorkommen, dass ich in der Nacht auch noch hier sitze."

Größte Agentur der Welt

Doch nicht nur im Büro wird gearbeitet. "Ich habe in den vergangenen 1,5 Jahren 200.000 Flugmeilen gesammelt, in Indien wird es das nächste Projekt geben", erzählt er stolz. In Amsterdam soll es ein weiteres Bodypainting-Festival geben. Auch die Donauinsel war als Veranstaltungsort - statt Pörtschach - einmal im Gespräch. "Es war eine Idee, aber die Infrastruktur hat nicht gepasst. 2016 wird das Festival definitv wieder in Pörtschach sein. Barendregt ist sichtlich stolz über seinen Erfolg. "Wir sind die größte Bodypainting-Agentur der Welt. Es wird mit der UNO auch eine Inszenierung in Süd-Korea mit Bodypainting geben."

Morddrohungen

Die Bodypainting-Kunst trifft aber auch nicht überall auf der Welt auf Gehör. "Auf den Malediven haben wir damit einen Skandal ausgelöst. Es ist ein streng muslimisches Land und wir waren bei einem kritischen Kunstprojekt beteiligt. Nach Morddrohungen sollte ich da wohl besser länger nicht mehr hinreisen", sagt er. Die dortige Gesellschaft sei noch nicht reif für Provokation. "Wir Österreicher glauben immer, wir sind verbohrt, dabei sind wird eines der freizügigsten Länder."

Zu streng?

Seine Frau Anna hilft mit in der Agentur. Die gebürtige Ukrainerin ist eigenlich Modedesignerin, macht aber ihre eigenen Bodypainting-Projekte und managed die Beziehungen in den Osten. "Ich bin oft zu streng mit ihr glaub ich", schmunzelt er.

Mehr Entspannung

Und nach Feierabend? "Mein Sohn hat so viel Energie, ich spiele noch mit ihm oder fahre zum See. Mittlerweile bin ich, dadurch dass ich mehr Mitarbeiter habe, wesentlich relaxter als früher und habe auch mehr Freizeit", schmunzelt er.

Zur Person:

Name: Alexander Barendregt
Geburtstag: 4. Februar 1976
Beruf: Tourismusmanager
Spitzname: Mister Bodypainting
Familie: verheiratet, ein Sohn (7)
Hobbies: Reisen
Lieblingsessen: Wiener Schnitzel
Sprachen: Deutsch, Holländisch, Englisch, Koreanisch, Italienisch, Russisch
Liebt: Bodypainting
Hasst: Flughäfen

Mr. Bodypainting Alexander Barendregt in seinem Büro
Barendregt mit seinem Team und seiner Frau Anna (2. v. r.)
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