Gefährlicher Polizeieinsatz: 72-Jähriger St. Pöltner gab 18 Schüsse mit Langwaffe ab
Psychisch labiler Mann hörte Stimmen und schoss in seiner Wohnung um sich.
ST. PÖLTEN (red). Ein 72-jährigrer psychisch labiler und verwirrter Mann aus St. Pölten schoss in der Nacht zum 24. Jänner 2017 mit einer Langwaffe aus seiner Wohnung in St. Pölten insgesamt 9 mal durch die geschlossene Wohnungstür in den Gangbereich einer Wohnhausanlage und 9 mal durch das geschlossene Fenster in Richtung des Daches eines benachbarten Wohnhauses.
Mann hörte Stimmen
Den Angaben des Beschuldigten zufolge war Grund dafür, dass er Stimmen aus dem Internet vernommen habe, dass sich mit Messer bewaffnete Personen vor der Wohnung und am Dach der gegenüberliegenden Wohnhausanlage befinden und ihn bedrohen würden.
Besitz von legalen Waffen
Nach der Anzeigeerstattung durch die Nachbarn betraten Bedienstete des Stadtpolizeikommandos St. Pölten die Wohnhausanlage und nahmen den Beschuldigten fest, der vorerst eine Langwaffe gegen sie richtete. Der 72-jährige legte nach Aufforderung durch die Polizisten die Waffe ab und ließ sich widerstandslos festnehmen.
In der Wohnung des Beschuldigten wurden insgesamt 5 Langwaffen und eine Gaspistole, die er legal besaß, sichergestellt.
Aufgrund seines Gemütszustandes wurde er in das Landesklinikum Mauer eingeliefert, gegen ihn wird die Anzeige wegen allgemeiner Gemeingefährdung an die Staatsanwaltschaft St. Pölten erstattet.
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