"Qualität ist immer unser Ziel"

Verein-Burgkultur-Obmann Roman Kobald
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Wie geht es dem Burgkultur-Obmann nach einem Jahr in dieser Funktion?
ROMAN KOBALD: Ich bin durchaus zufrieden, auch wenn es kein leichtes Jahr war. Ich habe ja doch einen Verein übernommen, der durch ausgebliebene Konzerteinnahmen etwas in finanzielle Nöte geraten ist. Wir hatten 2015 verstärkt einheimische Künstler im Programm und stehen jetzt wirtschftlich wieder dort, wo ich es erhofft habe.
Unterscheidet sich Ihre Arbeit zu der Ihres Vorgängers?
Nun, die Verpflichtung internationaler Stars gehört, vorerst zumindest, der Vergangenheit an. Das hängt auch mit den Örtlichkeiten zusammen, so bespielen wir das Freiluftareal des Burghofs nicht mehr und ein großes Rockkonzert in der Blumenhalle durchzuführen ist wegen der ihr eigenen Akkustik nicht sinnvoll. Bei Jazz- oder Swingmusik passt es besser, ganz einfach weil die Lautstärke nicht so eine große Rolle spielt.
Die organisatorische Unterstützung für den Obmann funktioniert?
Auf jeden Fall, wir sind zurzeit ein Team von 18 Leuten. Gemeinsam halten wir den Verein Burgkultur hoch.
Wie finanziert sich die Burgkultur?
Unterstützt werden wir von der Stadt St. Veit und ich hoffe auch heuer wieder das Land Kärnten ins Boot holen zu können. Mit der Kelag haben wir einen Kooperationsvertrag und es freut mich, dass uns nun der heimische Getränkeanbieter Wimitzbräu unter die Arme greift. Darüber hinaus gibt es erfreulich viele örtliche Unternehmen, die uns mit kleineren, aber sehr wichtigen Sponsor-Beiträgen helfen. Letztendlich natürlich aus den Erlösen vom Kartenverkauf.
Haften Sie für den Verein persönlich?
Ja, der Vorstand ist persönlich haftbar. Als gemeinnütziger Verein sind wir ja nicht gewinnorientiert, ein gewisser finanzieller Polster ist allerdings erstrebenswert, um eine weitere Planung überhaupt zu ermöglichen.
Nach welchen Kriterien werden die Künstler ausgesucht?
Wir waren uns immer einig, künstlerisch hochwertige Veranstaltungen auf die Beine zu stellen. Ziel ist es, ein breites Spektrum im Bereich Musik und Kabarett abzudecken, auch mit Akteuren, die die man bei uns nicht sehr oft zu sehen bekommt.
Wo finden die Auftritte in diesem Jahr statt?
Vorwiegend, genau gesagt sechsmal, in der Herzogburg. Dort stellt uns Vereinsmitglied Astrid Panger den Burgsaal zur Verfügung. Zweimal wird es im Rathaushof und einmal in der Blumenhalle sein.
Die Highlights?
Ich meine, wir haben wirklich ein ausgewogenes Programm anzubieten. Was die Musiker betrifft, so sehe ich wirklich jede Veranstaltung für sich als besonderen Höhepunkt. Natürlich freut es uns sehr, dass wir mit Gunkl und Thomas Maurer zwei österreichische Top-Kabarettisten verpflichten konnten.
Welche Art von Kunst bevorzugen Sie persönlich?
Musikalisch bin ich mit der Rock- und Bluesszene aufgewachsen, wo ich mich nach wie vor zu Hause fühle. Mit den zunehmenden Lebensjahren ist aber auch mein Interesse an Jazz sehr gewachsen. Österrreichisches Kabarett ist und war schon immer eine Leidenschaft von mir, das hat schon seinerzeit mit Farkas, Waldbrunn, etc., begonnen.
Wenn Geld keine Rolle spielen würde, wen würden Sie gerne verpflichten?
Na ja, ein Open Air Konzert mit Joe Bonamassa am St. Veiter Hauptplatz könnte ich mir gut vorstellen.
Gibt es seitens des Vereines besondere Wünsche für die kommende Saison?
Es wäre schön, wenn unsere Bemühungen, ein niveauvolles Programm zu bieten, vom Publikum durch den Besuch einer oder mehrerer Veranstaltungen belohnt würde. Vor allem die Kulturfreunde aus St. Veit haben über die Jahre eine wunderbare Verbundheit zu unserem Verein aufgebaut und ich hoffe ganz stark, dass diese auch heuer wieder zum Tragen kommt.
Zum Abschluss ein Blick zurück auf die großen Burgkultur-Stars?
Der Umgang mit Berühmtheiten wie Bob Geldof oder Eric Burdon war eigentlich problemlos. Anspruchsvoll war eher das Umfeld. Burdon's Frau bestand zum Beispiel auf eine Suite, so mussten wir im damaligen Hotel Zodiak zwei Zimmer zusammenlegen lassen, um den Anforderungen gerecht zu werden.
Interview: Peter Pugganig

Zur Person
Roman Kobald,
geb. 06.02. 1954,
verheiratet,
Vater dreier Kinder,
Dreifacher Großvater,
wohnhaft in St. Veit.
Seit sieben Jahren aktiv im Verein Burgkultur,
seit einem Jahr als Obmann.
Infos: www.burgkultur.at

Veranstaltungen 2016:

19.März, 20 Uhr, Gunkl, Rathaushof. Genaunehmer Gunkl verknüpft seinen „Stapel Anmerkungen“ zu einer pointierten Polemik im Dienste der Aufklärung.

01.April, 20 Uhr, Klaus Paier und Ajsa Valcic, Rathaushof.
Bach, Jazz und Tanz. Akkordeon trifft auf Cello. So selten die Besetzung, so ungewöhnlich sind auch die Klänge, die das Duo Klaus Paier und Ajsa Valcic auszeichnet.

29.April, 20 Uhr, Bluesbreakers "light", in der Herzogburg.
Über 1800 Konzerte weltweit haben die Kultband zu einem unverzichtbaren Bestandteil der österreichischen Musikszene werden lassen.

21. Mai, 20 Uhr, "Bluespumpm", Herzogburg. 40 Jahre Bluespumpm. Über die Band und ihre Bedeutung in der österreichischen Musikszene groß zu schreiben hieße Eulen nach Athen tragen.

19. August, 19 Uhr, "Ontörner" - 25 Jahre, Herzogburg.

10.September, 20 Uhr, „Meena Cryle & The Chris Fillmore Band“, Herzogburg. Die Musiker wurden als erste österrreichische Band zur „International Blues Challenge“ (Memphis, Tennessee USA) geladen.

8.Oktober, 20 Uhr, „Jochen Aldingers Downbeatclub“, Herzogburg. Die musikalische Weite der Band lässt mehr als drei Musiker vermuten.

22.Oktober, 2o Uhr, Lena Kuchling - We don’t Dance, Herzogburg.
Zart verwurzelt in einer Singer/Songwriter Tradition einer Joni Mitchell.

26. November, 20 Uhr, Kabarettist Thomas Maurer, 20 Uhr, Blumenhalle.

Verein-Burgkultur-Obmann Roman Kobald
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