"Es übertrifft meine Erwartungen"

STEYR, WIEN. "Mich hat das gereizt, bei einer solchen Großveranstaltung hinter die Kulissen zu blicken", sagt die Steyrerin. Nach zwei Castings wurde Brandstetter ausgewählt. "1600 haben sich aus ganz Österreich und anderen Ländern beworben. 800 wurden schließlich genommen", so die Studentin. Die Volunteers werden in den verschiedensten Bereichen eingesetzt. "Das geht von Refreshment/Getränke Service, über Umfragen, Flughafen Mithilfe, Bahnhof, Pressezentrum, Produktion, etc bis hin zu den Delegation Hosts – fast ausschließlich Native Speaker – die die Delegationen während ihrem Aufenthalt in Wien begleiten", so die 22-Jährige.

Abwechslungsreicher Job
Die Steyrerin ist im Team des ORF Online, Social Media. "Das bedeutet, dass ich einerseits dem ORF ON Team helfe, Berichte zu erstellen, Interviews, Fotos zu machen, Reportagen, etc. Während der Liveshows sind wir dann im Social Media Einsatz, betreuen also die Social Wall des ORF, sprich, die Tweets, die hereinkommen, Material von Instagram, Facebook usw. Bis jetzt waren wir nur in der Stadthalle stationiert. Nun in der Show-Woche sind wir im ORF ON Studio in Heiligenstadt."
Schon beim Casting war Brandstetter begeistert von der Organisation und dem Team. "Alles sind super nett und zuvorkommend. Und auch der Zusammenhalt hat mich sehr beeindruckt." Was die Studentin bei ihrer Tätigkeit erlebt, übertrifft ihre Erwartungen. "Wir konnten beispielsweise Conchita Wurst und auch die Proben der Teilnahmeländer live miterleben. Man lernt irrsinnig viele Leute kennen. Wir Volonteers sind schon eine richtige Familie."

Positive Rückmeldungen
Brandstetter macht den Job unentgeltlich. "So eine Großveranstaltung zu erleben ist ein Grund. Aber natürlich auch, weil ich dort mal hinter die Kulissen schauen und gerade im Pressebereich Kontakte knüpfen wollte, da ich da ja später einmal tätig sein möchte."
Was die Studentin am allermeisten freut, sind die vielen positiven Rückmeldungen, nicht nur für die Freiwilligen sondern auch für das ganze Land. "Ich habe nun wirklich schon mit sehr vielen Besuchern und Journalisten sprechen dürfen und alle sind sich einige: Obwohl sie seit Jahren beim ESC dabei sind haben sie so etwas wie in Wien noch nie erlebt. Eine unvergleichbare Organisation, nette Leute, Unterstützung, jeder hat ein offenes Ohr, alles ist geregelt. Das freut einen natürlich, weil es Werbung für unser Land ist. Und da muss ich den Organisatoren ein Lob aussprechen. Bevor ich hier mitgemacht habe war mir auch nicht klar, welches Ausmaß das ganze hat. Wie viele Leute im Einsatz sind, um das Event zu einem Besonderen zu machen. Techniker, Journalisten, Securitys, und und und."

Mehrer Favoriten
Das Finale am Samstag wird Brandstetter im Studio in Heiligenstadt miterleben. "Wir sind da natürlich voll im Einsatz."
Favoriten hat die 22-Jährige mehrere. "Rein von den Songs finde ich Aserbaidschan am besten. Dänemark gefällt mir auch recht gut! Aber ich würde mich freuen, wenn Australien gewinnen würde, weil es durch ihre erstmalige Teilnahme etwas ganz Besonderes wäre."