Natur statt Beton – Grüne zeigen Wildwasserunternehmen als Chance für die Region und wehren sich gegen eine Transitroute durchs Steyrtal
BEZIRK. Die Phyrn-Priel Region, das Steyrtal und das Ennstal sind Naturjuwelen. In ihrer Mitte zeigt der Nationalpark Kalkalpen die Vielfalt und unberührte Schönheit unserer Region. Diese Schönheit kann man auf unterschiedliche Weise erleben. Wandern und Mountainbiken stehen dabei hoch im Kurs. Dass es aber auch die Möglichkeit einer rasanten Betrachtung vom Wasser aus gibt, wissen die wenigsten.
Raftingboote statt LKW-Kolonnen
Zu einer demonstrativen Pressekonferenz am Wasser haben die Grünen deshalb eingeladen. Eine Raftingfahrt durch die Steyr sollte zeigen, wie unberührte Natur ohne einen Funken Umweltzerstörung hergezeigt werden kann. Herbert Schörkhuber leitet als Geschäftsführer das Unternehmens Geoventure und bietet Rafting-, Kletter- und Canyoningtouren an. Dabei steht das unverfälschte Naturerlebnis im Vordergrund. „Das ist ein hervorragendes Beispiel, wie wir unsere Gegend herzeigen können. Wasser hat von sich aus schon einen speziellen Reiz. Wenn man dann auch noch die Besonderheiten der Region während der Tour erklärt bekommt, ist das ein Naturerlebnis der besonderen Art.“, ist Stefan Kaineder, Spitzenkandidat der Grünen, begeistert.
Transitroute als Horrorszenario
Gerade das Steyrtal wird aber durch die Schaffung einer internationalen Transitroute massiv bedroht. Der erste Schritt zu einer solchen Transitroute wäre die Westspange in Steyr. „Das würde die Fahrzeuganzahl aus dem Süden und Westen verdoppeln. Die nächsten Nadelöhre müssten beseitigt und massive Umfahrungsstraßen gebaut werden.“, erklärt Kaineder, „Ich bin aber davon überzeugt, dass wir die Probleme, die uns Asphalt und Beton machen, nicht mit Asphalt und Beton werden lösen können. Es braucht intelligente Verkehrskonzepte und keine neuen Straßen.“ Für die Grünen liegt die Zukunft der Region klar im Ausbau des sanften Tourismus, der regionalen Kreislaufwirtschaft und einem Ausbau des öffentlichen Verkehrs. „Mit Touristischen Angeboten wie denen von Herbert Schörkhuber und Geoventure sind wir mit Sicherheit auf dem richtigen Weg.“, ist Kaineder überzeugt.
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