Nikolauskapelle im Wallfahrtsort Adlwang

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Im Jahr 1987 errichteten Nachbarn und Freunde auf Initiative des Historikers Ernest Ulbrich im Wallfahrtsort Adlwang eine Kapelle zu Ehren des Heiligen Nikolaus. Sie erinnert an jene „St. Nicolai-Kirche am Sulzbach“, die hier vom 12. bis ins ausgehende 18. Jahrhundert bestand. Die heutige Nikolauskapelle hat sich seither zu einer kleinen Zelle des Gebetes und der Andacht entwickelt. Das dort aufgelegte Fürbittbuch gibt Zeugnis über die oft aus größerer Entfernung anreisenden oder auch nur zufällig vorbeikommenden Besucher und deren Anliegen. Die Jahrestagsfeier in der zweiten Septemberhälfte, der weihnachtliche Laternengang zum Nikolausfest und Maiandachten im Mai werden bei diesem „Kraftplatz“ abgehalten.

Geschichte: Die Nikolauskapelle in Adlwang wurde in der ersten Hälfte des Jahres 1987 errichtet und ist dem heiligen Nikolaus geweiht. Dieses Patrozinium geht auf die alte S.Nicolai-Kirche zurück, zu deren Gedächtnis sie errichtet wurde. Die Kirche befand sich auf dem Rücken neben der S.Nicolai-Klause, die als Wohnhaus noch besteht. Schon in vorchristlicher Zeit gab es hier einen Kultplatz, da mit der Kirche eine Heilquelle und ein Heilstein verbunden waren. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts (1180) stiftete Ulrich von Grünburg die Kirche S.Nicolai in Sulzbach an dieser Stelle. Bischof Simon von Passau stattete die nunmehrige Filiale von Waldneukirchen mit einem großzügigen Ablass aus (1385). Es entwickelte sich rege Wallfahrtstätigkeit wie überlieferte Prozessionen, Mess- und Edelstiftungen beweisen. Nach dem letzten Aufschwung im 18. Jahrhundert ereilte diese Kirche das Los der Schließung und Abtragung im Jahre 1784 bzw. 1792. Gleichzeitig war das Umland zur neuerrichteten Pfarre Adlwang geschlagen worden. Über der Quelle baute man eine kleine Kapelle, die häufig besucht, bis nach dem Zweiten Weltkrieg bestand. Nunmehr übernimmt diese Kapelle die Aufgabe, an den Glauben der Väter zu erinnern und die Besucher zu Einkehr und Besinnung einzuladen.

Wegbeschreibung: Die Nikolauskapelle erreicht am vom Ortsende Adlwang in Richtung Nußbach und von dort links auf der Seidledtstraße in Richtung Wirt im Hallerwald.

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Foto: Cityfoto
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