Vizebürgermeister Walter Oppl zieht sich aus dem Gemeinderat zurück
STEYR. Vizebürgermeister Walter Oppl wird sich aus dem Stadtparlament zurückziehen. Der 61-jährige SPÖ-Politiker wird seinen geplanten Ruhestand um zwei Jahre vorverlegen. „Wir sind als Stadtsenats-Team zu fünft zur Wahl angetreten und haben einen Sitz im Stadtsenat verloren. Da ich der älteste in der Mannschaft bin, werde ich mich zurückziehen, damit die Kontinuität gewährleistet bleibt“, erklärt Walter Oppl.
Ein kompletter Rückzug aus der Politik ist allerdings nicht geplant. Walter Oppl wird seine Partei-Funktionen behalten. Er bleibt unter anderem Vorsitzender des Stadtteilverbandes Ennsleite und auch Vorsitzender der Sektion 23 im Stadtteil Ennsleite. In den Steyrer Gemeinderat wird an Stelle von Walter Oppl die Ennsleitnerin Anneliese Zimmermann einziehen.
Walter Oppl hat am 17. November 1994 seine Karriere im Steyrer Gemeinderat begonnen. Am 8. November 2001 wurde er in den Stadtsenat gewählt, am 29. Oktober 2009 als Vizebürgermeister der Stadt Steyr angelobt. Walter Oppl ist unter anderem als Referent verantwortlich für Wohnungsangelegenheiten, Wohnbau, Stadtentwicklung und Liegenschafts-Angelegenheiten, von 2009 bis 2012 war er auch zuständig für Jugendangelegenheiten und das Rettungswesen. Zu den Meilensteinen, die er gesetzt hat, zählen unter anderem die Freestyle-Card, die Lifteinbauten im gesamten Stadtgebiet, das Verkehrskonzept und das aktuelle Stadtentwicklungs-Konzept. Auch am Projekt „Betreutes Wohnen“ auf der Ennsleite war Walter Oppl in bedeutendem Ausmaß beteiligt.
Walter Oppl ist gebürtiger Linzer, lebt seit 1979 in Steyr auf der Ennsleite. Er ist verheiratet, hat drei Söhne und drei Enkelkinder.
Bürgermeister Gerald Hackl zollt seinem ersten Vizebürgermeister großen Respekt: „Vizebürgermeister Oppl hat mir schon vor längerer Zeit in einem Vier-Augen-Gespräch mitgeteilt, dass, sollte die Steyrer SPÖ bei der Gemeinderatswahl 2015 tatsächlich einen Stadtsenatssitz verlieren, er sein Mandat zur Verfügung stellen und etwas früher als geplant in Pension gehen werde. Seine damalige Entscheidung hat er mir gegenüber gestern erneuert und damit einmal mehr seine Handschlagqualität unter Beweis gestellt. Dieser Schritt zeugt von menschlicher Größe und großer politischer Solidarität, wofür ich mich bei Vizebürgermeister Oppl herzlich bedanke“.
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