Teilzeit-Mütter, die genau das sein wollen

(lg). Wenn ich heute in die Zeitung schaue, könnte ich zwei Dinge: lachen und weinen. Toll wenn zum Weltfrauentag Powerfrauen im Mittelpunkt stehen und die Lohn-Schere fleißig abgedruckt wird. Aber ist dafür ein Tag im Jahr genug? Und die "armen Mütter", die so viel zitiert werden, sind allem Anschein nach nicht klug oder weitsichtig genug, sich statt der Teilzeitarbeit und der Kinderbetreuung einen anständig Vollzeit-Job zu angeln, mit dem sie anständig Karriere machen und anständig "abcashen" - so wie es die Männer ja auch tun. Aber schon mal daran gedacht: Viele Mütter entscheiden sich ganz bewusst dafür, für ihre Kinder da sein zu wollen und die Betreuung nicht zu 100 Prozent in fremde Hände zu legen. Und nehmen dafür alle schmerzenden Minus-Punkte in Kauf. Nämlich die schwindenden Chancen auf den Chefsessel, die fehlenden Jahre in der Pension und all die Steine, die Frauen sonst noch so in den Weg gelegt werden. Sollte man nicht auch diesen Frauen gleichberechtigte Chancen einräumen und beispielsweise die Arbeit, die sie in der Betreuung zuhause leisten, (auch finanziell) wertschätzen. Ich bin überzeugt davon, dass wäre ein wichtiges Zeichen, für die Frauen und auch für die Kinder. Und die sind ja unsere bekanntlich unser aller Zukunft. Neben Konsum, Wirtschaftswachstum und Karriere sollte es in dieser Diskussion vielleicht auch noch Platz dafür geben!

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