Tunnelblick und Zukunftsvision
Beim "Tag des offenen Tunnels" konnten Besucher bei der Baustelle Wolf am Sonntag einen Blick in den entstehenden Brenner Basistunnel werfen.
STEINACH (lg). Die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt entsteht unter dem Brennerpass. Waren und auch Personen sollen in Zukunft schneller, günstiger und umweltschonender ans Ziel kommen. Was so ein Mega-Projekt allein für die kleine Baustelle in Wolf in Steinach bedeutet, davon konnten sich Besucher am "Tag des offenen Tunnels" am Sonntag ein Bild machen.
Fertig in 10 Jahren
An einem der Informationsstände gaben Romed Insam und Tassilo Weifner von der BBT-Planung in Innsbruck spannende Einblicke. "Der Brenner Basistunnel führt von Innsbruck bis nach Franzensfeste. Gemeinsam mit der bereits bestehenden Umfahrung Innsbruck hat er eine Länge von 64 Kilometer´", so Weifner. Reisezüge werden den Tunnel mit rund 250 km/h durchfahren können. Von Innsbruck nach Franzensfeste gelangt man in Zukunft in 25 Minuten. Heute benötigt man dafür 80 Minuten. Romed Insam erklärte, dass die Baustelle in Wolf einer der vier Zufahrtstunnel darstellt, die die Oberfläche mit den Tunnelröhren verbinden und während der Bauzeit logistischen Zwecken dienen. In rund zehn Jahren soll der Basistunnel eröffnet werden. Bis dahin sollen insgesamt 230 Tunnelkilometer aufgebrochen werden, 55 davon sind bereits geschafft. Neben einer Vielzahl von Informationen und einer heiligen Messe mit Raimund Schreier vom Abt des Stiftes Wilten wurde den Besuchern eine Lasershow, ein vielfältiges Kinderprogramm und kulinarische Köstlichkeiten geboten.
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