Leistung des Supercomputers wird verdoppelt

Foto: Uni Innsbruck

INNSBRUCK (cia). Mit 500 modernen PCs könnte man die Leistung des Supercomputers der Innsbrucker Uni vergleichen. „Aber das ist zu kurz gegriffen, denn die einzelnen Komponenten von LEO3e sind durch ein Hochleistungs-Koppelnetz zusammengeschaltet. Erst diese enge Verbindung ermöglicht das Rechnen großer Aufgaben über Systemgrenzen hinweg“, sagt Michael Fink vom High-Performance-Computing-Team des ZID (Zentraler Informatikdienst).

Mit der Übergabe des Rechnersystems in den regulären Betrieb kann der ZID die Anforderungen in Zukunft noch besser erfüllen. Der Rechner-Cluster ist als Erweiterung des bestehenden Systems LEO3 konzipiert und ersetzt den vor kurzem abgeschalteten LEO2-Cluster.

„Die Ausstattung mit adäquater Rechnerleistung ist ein wichtiger Faktor, um international konkurrenzfähig zu bleiben“, betont Forschungsvizerektorin Sabine Schindler. „Wir helfen damit auch mit, den Forschungsstandort Innsbruck zu sichern.“

Supercomputer sind heute aus der Wissenschaft nicht mehr wegzudenken. Sie ermöglichen zum Beispiel die Simulation der Tragfähigkeit alter Gebäude oder der Eigenschaften neuer Materialien. Mit den Hochleistungsrechnern lassen sich aber auch archäologische Funde am Computer rekonstruieren und grafisch darstellen oder das dynamische Verhalten von Proteine simulieren. Rund 200 WissenschaftlerInnen der Uni Innsbruck nutzen Großrechenanlagen.

Wesentlich für die Nutzbarkeit ist ein breites Spektrum an Software. Fünf Spezialisten kümmern sich um die Planung und den Betrieb des Systems, um die Software und die Beratung der Anwenderinnen und Anwender. Diese kommen aus den klassischen rechenintensiven Forschungsgebieten wie den Natur- und Ingenieurwissenschaften, aber auch aus den Wirtschafts- und Geisteswissenschaften. In immer mehr Forschungsgebieten wächst Interesse an Rechenleistungen, die die Möglichkeiten von Einzelrechner übersteigen.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.