"Die Beratungsstelle steht für alle offen"

Rosemarie Löcker, diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester (DGKS), von der Pflegeberatungsstelle Lungau/Pongau.
  • Rosemarie Löcker, diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester (DGKS), von der Pflegeberatungsstelle Lungau/Pongau.
  • hochgeladen von Peter J. Wieland

Was konkret ist die Pflegeberatung des Landes?
ROSEMARIE LÖCKER:
"Die Pflegeberatung ist eine kostenlose Serviceeinrichtung des Landes Salzburg. Die Pflegeberatung bietet Orientierung, Überblick und Transparenz auf dem vielschichtigen Pflegemarkt. Sie ist darum bemüht, neutral und umfassend Fragen zum Thema Pflege und Betreuung zu beantworten und gegebenenfalls behilflich bei der Organisation diverser Pflegeangebote zu sein."

Wer darf sich bei der Beratungsstelle melden?
LÖCKER:
"Die Beratungsstelle steht für alle offen, die Fragen rund um das Thema Pflege und Betreuung haben: das sind in erster Linie Pflegebedürftige, Angehörige oder sonstige nahestehende Personen. Die Pflegeberatung gibt Auskünfte zu Themen wie: Pflegegeld, Beihilfen, Zuschüsse, Pflege zu Hause, Haushaltshilfe, Hauskrankenpflege, Tageszentren, Seniorenpflegeheime, Kurzzeitpflege, Hilfsmittel, regionale Angebote (Essen auf Rädern) etc. Im Team der Pflegeberatung arbeiten diplomierte Gesundheits- und Krankenschwestern sowie diplomierte SozialarbeiterInnen."

Was kostet die Pflegeberatung den Ratsuchenden und wie wende ich mich an sie?
LÖCKER:
"Die Pflegeberatung steht allen kostenlos zur Verfügung. Die Beratungsstelle wird vom Land Salzburg finanziert. Die Beratungen können telefonisch oder persönlich bei einem Gespräch in der Beratungsstelle, oder bei einem Hausbesuch in Anspruch genommen werden. Pflegebedürftige werden häufig auf Wunsch in den eigenen vier Wänden besucht und über das Angebot informiert."

Mit welchen Anfragen kommen die Menschen zu Ihnen und wie kann die Pflegeberatung helfen?
LÖCKER:
"Ratsuchende wenden sich mit sehr unterschiedlichen Fragen an die Pflegeberatung. Ein großes Thema in den Beratungen ist zumeist der finanzielle Aspekt, d.h. welche Zuschüsse gibt es bzw. wie können Pflege- und Betreuungsangebote finanziert werden.
Häufig gestellte Fragen sind: Wo und wie bekomme ich Pflegegeld? Wo bekomme ich Hilfe bei der Betreuung meines Angehörigen? Welche Pflege- und Betreuungsleistungen gibt es? Wie kann ich das alles finanzieren? Wer versorgt meinen Angehörigen während meiner Abwesenheit z.B. im Urlaub? Immer wieder wenden sich Betroffene mit folgender Frage an die Pflegeberatung: mein Angehöriger ist derzeit im Krankenhaus und wird sich künftig nicht mehr selbst versorgen können. Wie soll es weitergehen? Die Pflegeberatung ist auch beim Ausfüllen von Anträgen und Formularen behilflich."

Ich räume Ihnen gerne Platz für eine persönliche Anmerkung ein.
LÖCKER:
"Die Beratungen, die bei der Pflegeberatung in Anspruch genommen werden, sind sehr unterschiedlich und individuell. Sie unterscheiden sich neben den Beratungsthemen auch in der Länge der Beratungen: von (kurzen) einmaligen Beratungen bis hin zu längeren, oft über mehrere Monate dauernden Beratungsverläufen, in denen Schritt für Schritt mit Pflegebedürftigen und Angehörigen Lösungen eruiert werden. Neben der Informationsberatung stellt häufig auch das Entlastungsgespräch mit den pflegenden Angehörigen im Vordergrund. Pflegende Angehörige sind durch jahrelange Pflege oftmals psychisch und physisch ausgelaugt – hier können wir unterstützend wirken."

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