Lungauer Tourismuswirtschaft kommt mit blauem Auge davon
Die heimische Tourismuswirtschaft komme mit einem blauen Auge davon, wie die Ferienregion Lungau analysiert hat. Aufgrund des späten Winterbeginns, der Ferienlage und der verfrühten Ostern, verzeichnen sowohl die Nächtigungen als auch die Ankünfte einen leichten Rückgang. Dennoch sei das Ergebnis der Wintersaison 2014/15 überaus zufriedenstellend.
Der späte Winterbeginn und die damit verbundene ungünstige Schneelage bescherten einen schweren Start in die vergangene Wintersaison. So verzeichnen insbesondere die Monate November und Dezember im Vergleich zum Vorjahr ein Nächtigungsminus von 26,22 % bzw. 5,46 %, was in absoluten Zahlen einem Nächtigungsrückgang von -3.486 bzw. -8.008 Nächtigungen entspricht. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei den Ankünften, bei welchen im November ein Rückgang von 37,11 % (in absoluten Zahlen -2.070) und im Dezember von 12,90 % (in absoluten Zahlen -4.800) zu verzeichnen sind.
Umso erfreulicher lesen sich hingegen die Zahlen der Monate Januar und Februar. Zwar wird im Januar im Vergleich zum Vorjahr noch ein leichtes Nächtigungsminus von 1,37 % (in absoluten Zahlen -3.109) verzeichnet, dafür reisten aber 6.086 mehr Gäste in den Salzburger Lungau (Ankünfteplus von 13,94 %). Verglichen mit dem Vorjahr darf sich die Tourismuswirtschaft hingegen im Februar sowohl über ein Nächtigungsplus von 8,98 % (in absoluten Zahlen +24.057) als auch über ein Ankünfteplus von 1,77 % (in absoluten Zahlen +960) freuen.
Dass die Tourismuswirtschaft trotz der leicht rückläufigen Zahlen mit einem blauen Auge davon komme, zeige die Betrachtung der gesamten Wintersaison 2014/15 (November bis April). Verglichen zum Vorjahr verzeichnet diese lediglich ein geringes Nächtigungsminus von 0,11 % (in absoluten Zahlen -1076) sowie ein Ankünfteminus von 4,19 % (in absoluten Zahlen -8513). Hauptgrund dafür sei der späte Start in die Wintersaison 2014/15.
Betrachte man die Ergebnisse der vergangenen Wintersaison, so würden diese den Trend hin zu kürzeren Aufenthalten auch im Salzburger Lungau bestätigen. „Obwohl die Verweildauer eines Gastes im Winter mit knapp 4,9 Tagen österreichweit noch über dem Durchschnitt liegt, sind dennoch die touristischen Angebote auf die Gästebedürfnisse anzupassen. Nur so können mehr Ankünfte generiert werden, um zukünftig dieselben Nächtigungszahlen zu erzielen“, so Martin Sagmeister, Obmann der Ferienregion Lungau. „Trotz des späten Winterstarts und vor dem Hintergrund, dass wichtige Betriebe in der letzten Wintersaison nicht geöffnet hatten, kann rückblickend dennoch vorsichtig ein positives Resumee hinsichtlich des Winterergebnisses gezogen werden“, so Martin Sagmeister weiter. „Für den Sommer lässt sich noch keine Prognose treffen. Aber aufgrund der positiven Entwicklung der letzten Sommersaisonen, der laufenden Investitionen im Beherbergungsbereich und neuer Sommerangebote wie beispielsweise der Sommerrodelbahn 'Katschi`s Goldfahrt' und der spürbar starken LungauCard-Nachfrage, darf die Lungauer Tourismuswirtschaft hoffnungsvoll in die bevorstehende Sommersaison blicken,“ so Obmann Martin Sagmeister abschließend.
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