Nur knapp gescheitert!

Nach harten Spielen wird die SpG inzingvolley/Mils im Finale der Qualifikation von der TS Hartberg gestoppt und verpasst die Qualifikation für die Österreichischen Meisterschaften.

Unter keinem guten Stern stand die Qualifikation für die Österreichischen Meisterschaften für das Tiroler Team. Wegen einer ungewöhnlich frühen Spielanlegung am Samstag schafften sie es erst eine halbe Stunde vor Spielbeginn in die Halle und konnten sich kaum aufwärmen, bevor sie gleich auf einen der Favoriten trafen. Hartberg hatte bereits ein Spiel absolviert und war daher an die Halle gewöhnt und sehr gut vorbereitet. Die Spielerinnen fanden nie wirklich ins Spiel und mussten sich schnell 0:2 geschlagen geben. Dadurch hieß es auch schon nach dem ersten Spiel „Verlieren verboten!“ Doch auch den restlichen Tag ließ das Team sowohl die Spritzigkeit als auch die Leichtigkeit vermissen, wodurch es sich in der bisherigen Saison ausgezeichnet hatte. Zwar wurden die folgenden zwei Spiele jeweils mit 2:0 gewonnen, aber dennoch war es mehr harte Arbeit als schönes Spielen. Dennoch zeichnete sich die Mannschaft dadurch aus, dass sie trotz der eher durchwachsenen Leistung jederzeit zueinander stand und füreinander da war.
Die Tiroler Mädchen gingen eher als Außenseiter in die Begegnung mit den Ersten der Gruppe A, Klagenfurt. Mit ihren bisherigen Auftritten hatten sie nicht ihren eigentlichen Leistungsstand gezeigt. Doch im Halbfinale sollte sich eine komplett veränderte Mannschaft zeigen. Vom ersten Ball merkte man den Spielerinnen die Spielfreude an und zusammen mit dieser kam auch der Erfolg. Von Anfang an wurde das Spiel dominiert, auch wenn es dem Gegner oftmals zu leicht gemacht wurde, wieder Punkte aufzuholen. Dies erklärt auch den knappen Verlust des zweiten Satzes. Doch sofort wurde wieder einen Gang hochgeschaltet, sodass die Mädchen wie in einem Rausch die Sätze 3 und 4 für sich entscheiden konnten. Auch wenn das Ergebnis recht klar klingen mag, wurde um jeden einzelnen Ball gekämpft und oftmals hechtete das gesamte Team den Bällen hinterher, um den Punkt zu erringen.
Nachdem das Team aus Hartberg sein Spiel klar und ohne sehr viel Kraftverschleiß gegen Rankweil gewinnen konnte, traf man im Finale wieder auf einen alten Bekannten.
Die Spielgemeinschaft inzingvolley/Mils versuchte sofort, das Ruder in die Hand zu nehmen und zog auch einige Punkte davon, bis es beim Stand von 24:19 die ersten Satzbälle für die Tiroler Mädels gab. Doch nun wandte sich Fortuna komplett von ihnen ab, die Kapitänin der Gegnerinnen riskierte beim Service alles und wurde mit dem Glück der Tüchtigen belohnt. Die Spielerinnen schienen vom Sieg schon so überzeugt, dass sie kurz die Konzentration verloren und den bereits sicher geglaubten Satz doch noch mit 24:26 verloren. Doch weiterhin wurde um jeden Ball gekämpft und es entbrannte ein Spiel auf Augenhöhe. Aufgrund des harten ersten Spiels an diesem Tag schafften die Tirolerinnen es jedoch nicht mehr ihre Leistung zu steigern, das Service, ihre stärkste Waffe, wollte nicht wie gewohnt funktionieren und wurde von den Steirerinnen komplett entschärft. Dadurch mussten sie an diesem Tag die Überlegenheit der Gegnerinnen absolut anerkennen. Wir können ihnen nur zum 3:0 Erfolg gratulieren und ihnen alles Gute für die Österreichischen Meisterschaften wünschen!
Doch auch für die Inzingerinnen und Milserinnen gab es noch ein schönes Erlebnis, wurden sie doch am Bahnhof von Perg von den Mädchen aus Rankweil, die das komplette Finale verfolgt hatten, mit Applaus begrüßt. Auch ein Zeichen dafür, was für ein tolles Spiel sie zeigen konnten.

"Die Arbeit mit einer Mannschaft in einer Spielgemeinschaft ist immer eine besondere Herausforderung, gilt es doch teilweise verschiedene Systeme und vor allem auch doppelt so viele Termine zu bedenken. Doch an dieser Stelle sei beiden Vereinen und auch den TrainerInnen der Bundesliga- und Landesligamannschaften von Mils und Inzing gedankt, die unser Team immer bestmöglich unterstützten. Was für ein tolles Team wir heuer hatten, sieht man auch an der Tatsache, dass die Mädchen sofort nach dem Turnier sagten, dass sie auch nächstes Jahr gerne wieder miteinander spielen würden, um sich für das heurige Jahr zu revanchieren. Man könnte sich ja viel davon erwarten, immerhin scheiden mit Lena Trenkwalder und Nina Nuderscher nur zwei, wenn auch sehr verlässliche und gute Spielerinnen aus“, so Trainer Mike Muigg-Spörr.

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