Viel Ärger beim Stadtfest
Vorschriften wurden nicht eingehalten und die Stadt verbot einigen Vereinen das Aufstellen von Zelten.
HALLEIN (JW). Ein neuer Veranstalter sollte dem Stadtfest neues Leben einhauchen. Qualität vor Quantität lautete das hohe Ziel des Vereins "Sudhaus". Leider wurde daraus - auch durch den Regen - eher ein mickriges Fest mit viel Ärger und Frust (siehe auch "Nachgeschenkt").
Die Stadtgemeinde Hallein wollte ob der Schlechtwetter-Vorhersage mit Sturmböen kein Risiko eingehen und verbot jene Zelte, die nicht TÜV-geprüft waren. Einige Standbetreiber warfen entnervt das Handtuch.
Jene Besucher, die sich in schützende Zelte und Lokale flüchteten, unterhielten sich aber prächtig. Ein Höhepunkt war die Präsentation des neuen Halleiner Dirndls.
Die jungen Damen der Modeschule Hallein schufen viele fesche Dirndln für den vorausgegangenen Wettbewerb und zeigten mit viel Freude die Kreationen. Besonders stolz war Gabriela Ramsauer aus Traunstein, die den Bewerb gewann und deren Entwurf von Trachten Moser aus Salzburg und mit Knöpfen der Firma Wallpach aus Golling umgesetzt wurde. Erhältlich im "Herzerl" am Kornsteinplatz.
>> NACHGESCHENKT!
Von Josef Wind
Dieses Stadtfest war ein Desaster. Für den Regen kann niemand etwas. Für die Organisation schon. Viele Stände waren um 11.00 Uhr nicht aufgebaut, dann kam eine Kommission der Stadt und verbot aus Sicherheitsgründen nicht TÜV-zertifizierte Zelte, da Sturmböen angesagt waren. Hier fehlte Fingerspitzengefühl, um eine Lösung zu finden. Auch stimmungsvolle Musik, die zu einem Volksfest - und das ist ein Stadtfest allemal - dazugehört, fehlte. Aus diesem Desaster müssen die Lehren gezogen werden. Jetzt. Das nächste Jahr kommt schneller als man denkt.
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