Das Osterlamm schmeckt besser von dahoam
Feiern sollte man immer mit bewusstem Genuss - auch zu Ostern
TENNENGAU/SCHEFFAU (tres). Ein gutes Kilo - nämlich genau 1,1 Kilogramm Lammfleisch isst der Salzburger im Durchschnitt in einem Jahr. Besonders beliebt ist es zu Ostern.
Allein der heimische Schafzuchtverband vermarktet 800 Lämmer um die Osterzeit, hauptsächlich über die großen Handelsketten.
75 Prozent vom Salzburger Bedarf decken die heimischen Bauern. Insgesamt halten 1.400 Betriebe knapp 29.000 Schafe, 60 Prozent davon bio - wobei einige von ihnen sich auf die Milchproduktion spezialisiert haben.
Gerade zu Ostern ist das Schaf ein Thema auf dem Speiseplan, in dieser Zeit wird doppelt so viel verkauft wie sonst. Das Lammfleisch ist beliebt, speziell zu Ostern findet das Milchlamm seinen Absatz.
Man sollte auf die Herkunft achten
„Wichtig ist, beim Lammfleisch auf die Herkunft zu achten“, erklärte LK-Präsident Franz Eßl bei einem Besuch bei Bauer Rupert Neureiter aus Scheffau: „Wenn der Konsument Lammfleisch aus der Region bevorzugt, tut er etwas für die eigene Lebensqualität.“
Erkennen kann man das Fleisch aus Österreich im Handel am AMA-Gütesiegel. Das Fleisch, das die Bauern über den Landesschafzuchtverband verkaufen, trägt die Marke „Salzburger Berglamm“.
Die Salzburger Schafe werden so naturnah wie möglich gehalten. Sie leben in Gruppen, in Laufställen mit kleineren Abteilungen. Die Lämmer können sich in so genannte „Lämmerschlüpfe“ zurückziehen. Über den Sommer weiden die Schafe auf Almen und kümmern sich um schwer bewirtschaftbare Flächen.
Leitfaden für Lammgenießer
"Das Lammfleisch ist sehr bekömmlich, es belastet wenig, erzeugt kein Völlegefühl und hat eine diätetische Wirkung", weiß Eßl: "Viele Vitamine, Mineralstoffe, Eiweiß und Aminosäuren bringen Abwechslung auf den Speiseplan."
>> Schlögel: Im Ganzen ideal zum Braten, als Schnitzel oder Lamp-Leg-Chop auch zum Grillen oder Backen.
>> Rücken: Zum Braten im Ganzen oder aufgeschnitten als Steak, gegrillt als Kotelett.
>> Hals: Eine Delikatesse als Braten im Ganzen.
>> Brust: Daraus werden Ripperl oder Gulasch.
>> Stelze: Im Ganzen gebraten, geschmort oder gekocht, auch für Eintopf toll.
>> Innereien: Die Leber zum Braten oder Grillen, die Zunge zum Kochen.
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