,Pflanzen-Invasion‘ an der Großen Tulln
Oberfläche von grüner Schicht bedeckt; Verbund veranlasst Wassergutachten
LANGENROHR / TULLN. "Ich habe das noch nie gesehen, ob das eine jährliche Erscheinung ist oder nicht, das gilt es abzuklären", sagt Karl Gfatter, seines Zeichens Obmann des Wasserverbandes Große Tulln. Freitag war die große Tulln im Bereich der Kronauer Brücke von einer grün-braunen Schicht so massiv überzogen, dass man glaubte, der Bereich sei zu Land geworden. Erst bei näherem Hinsehen konnte man erkennen, dass es sich um zierliche Blätter mit Wurzeln und Treibholz handelt. Beim samstäglichen Lokalaugenschein vor Ort rätselte auch Gfatter, was das sein kann: "Algen eventuell". Durch den starken Wind in der Nacht war der Teppich zwar nicht mehr so durchgängig, doch am Ufer etwa zwei Meter breit.
Montag (17.10.) nahm sich bereits ein Expertenteam vom Verbund der Sache an: "Es handelt sich um abgestorbene Wasserpflanzen", klärt Pressesprecher Florian Seidl auf. Ein Phänomen, das man hier seit der Regulierung vor 24 Jahren noch nie gesehen hat. Dass es Algen sind, kann ausgeschlossen werden: "Die bräuchten mehr Licht und Wärme". Grundsätzlich wird vierteljährlich eine Wassergüteuntersuchung durchgeführt, die wird jedoch schon diese Woche über die Bühne gehen, mit externen Prüfern versteht sich. Eines betont Seidl noch: "An sich sind Wasserpflanzen immer ein gutes Zeichen für die Gewässergüte". Über die Ergebnisse der Überprüfung informieren wir in unserer nächsten Ausgabe der Bezirksblätter.
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